Tesla sucht wohl 4680-Lieferanten in China

Tesla sucht offenbar nach weiteren Lieferanten, die seine 4680-Batteriezelle in China herstellen. Einem chinesischen Medienbericht zufolge verhandelt Tesla bereits mit mehreren Batterieherstellern im Land wie den bestehenden Zulieferern CATL und LG, aber auch mit neuen Lieferanten.

Die Informationen gehen auf das Portal „36 Krypton“ zurück.Dort heißt es etwa unter Berufung auf einen „Branchenvertreter, der mit Yiwei Lithium Energy zusammengearbeitet hat“, dass Tesla und Yiwei derzeit die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit diskutieren würden. Eine Option sei eine Art Auftragsfertigung: Tesla entwirft die 4680-Batterien, die dann von dem Produktionspartner gebaut werden.

Yiwei Lithium Energy mit Sitz in Huizhou ist eigenlich auf LFP-Batterien spezialisiert und liefert diese etwa an Xpeng. Der E-Autobauer hatte im März angekündigt, für den G3 (inzwischen G3i) und P7 optional auch LFP-Batterien anzubieten. Laut Ji Yajuan, Direktor des Forschungsbüros für grundlegende Materialien und Technologie von Yiwei Lithium Energy, habe das Unternehmen bereits Technologien für große Rundzellen in den Formaten 4680 und 4695 entwickelt.

Laut einer weiteren Quelle soll Tesla auch mit BAK Battery verhandeln – dieser Hersteller setzt bereits heute im großen Stil auf Rundzellen und hat auch eine eigene 4680-Zelle entwickelt. Wie „36 Krypton“ weiter schreibt, sollen aber auch LG Energy Solution und CATL in Gesprächen mit Tesla sein. Bei CATL soll die Entwicklung der großen zylindrischen Zellen unter dem Projektnamen „Golden Hoop Bar“ erfolgen.

CATL reagierte auf eine Anfrage von „36 Krypton“ mit Bitte um Stellungnahme nicht. Tesla China wurde auch angefragt, wollte die Informationen aber nicht kommentieren.

Tesla hatte seine Version einer 4680-Zelle (die Zahl steht schlicht für die Abmessungen von 46 Millimetern Durchmesser und 80 Millimetern Höhe) im vergangenen September bei dem „Battery Day“ vorgestellt. Verglichen mit der derzeit von Tesla genutzten 2170-Zelle soll die 4680-Batterie die fünffache Energiemenge erreichen, die sechsfache Leistung bieten und pro Kilowattstunde 24 Prozent weniger kosten.

Die 4680-Zelle sollte in den in Texas und Grünheide gebauten Model Y eingesetzt werden, ebenso im zwischenzeitlich angekündigten Model S Plaid+ sowie dem Tesla Semi und Roadster 2. Allerdings verfügt Tesla noch nicht über eine stabile Versorgung mit 4680-Zellen, weshalb es zumindest für die Model-Y-Produktion in Austin und Grünheide einen Plan B (wohl mit 2170-Zellen) geben soll.
36kr.com (auf Chinesisch), teslarati.com

2 Kommentare

zu „Tesla sucht wohl 4680-Lieferanten in China“
BEV
02.09.2021 um 08:20
Dann könnte Yiwei ja auch ein möglicher zweiter Lieferand für LFP werden, oder BYD ... der Bedarf wird rießig sein, sobald das Model Y und das "Model 2" mit diesen Zellen kommt, ich freu mich drauf!
eter
02.09.2021 um 15:20
Jetzt gibt Tesla richtig Gas und macht auf Masse SUUUUUper

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