Cupra zeigt Studie zu sportlichem E-Kleinwagen

Mit dem „UrbanRebel Concept“ hat die Seat-Marke Cupra ihre Vorstellung eines sportlichen E-Kleinwagens gezeigt. Bei dem Concept Car auf der IAA Mobility handelt es sich um eine Designstudie, die aber einen Ausblick auf jenes „urbane Elektrofahrzeug“ geben soll, das 2025 auf den Markt kommen soll.

Bei der Enthüllung der Studie im Vorfeld der IAA Mobility in München gab Cupra an, „die Grenzen mit seiner radikalsten Interpretation eines elektrischen Stadtautos“ zu verschieben. In der Tat dürfte der mächtige Heckflügel der Studie wenig mit einem Serien-Kleinwagen gemeinsam haben – Anpressdruck ist bei 50 km/h oder auch bei 100 km/h auf der Stadtautobahn ein eher untergeordnetes Thema. Auch die Luftführung rund um die Radhäuser erinnert stark an einen Rennwagen.

„Dieses Rennkonzept gibt einen Einblick in die Designsprache des Stadtautos der Zukunft und wird diese inspirieren“, sagt Wayne Griffiths, CEO von Cupra. Sprich: Das Design wird kantig und auch bei der Serienversion wohl mutig ausfallen. Die dreieckigen Scheinwerfer gelten als gesetzt, das Front-Design erinnert ein wenig an den Cupra Born. Zum Gesamteindruck trägt auch die spezielle, mehrfarbige Lackierung bei. „Jede Konturlinie und jede geformte Fläche seines Designs wird durch eine Lackierung, die kinetische Partikel verwendet, zum Leben erweckt“, erklärt Jorge Diez, Designchef von Cupra.

Cupra gibt in der Mitteilung allerdings auch an, dass „Elemente des motorsportlichen Konzeptfahrzeugs“ in die Straßenversion einfließen sollen. Allerdings soll auch das Serienauto einen „rebellischen Charakter“ erhalten.

Angetrieben wird das UrbanRebel Concept von einem E-Antrieb mit einer Dauerleistung von 250 kW und einer Spitzenleistung von 320 kW. Dabei dürfte es sich aber nicht um die Spezifikationen handeln, die die Plattform ermöglicht: Das Stadtauto soll auf dem „kurzen“ MEB von Volkswagen aufbauen. Womöglich gibt es zum Start der Messe weitere Details zum Serienantrieb, dann will Volkswagen seine – womöglich etwas nüchternere – Interpretation eines E-Kleinwagens auf derselben Basis zeigen.

Für Cupra und Seat hat der 4,08 Meter lange Stadtflitzer große Bedeutung, vor allem wirtschaftlich. „Das urbane Elektrofahrzeug ist ein strategisches Schlüsselprojekt – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für den gesamten Volkswagen-Konzern“, sagt Griffiths. „Unser Ziel ist nämlich, mehr als 500.000 elektrische Stadtautos pro Jahr für die verschiedenen Konzernmarken in Martorell zu fertigen. Das urbane Elektroauto wird die E-Mobilität demokratisieren und der breiten Masse zugänglich machen.“
seat-mediacenter.de

2 Kommentare

zu „Cupra zeigt Studie zu sportlichem E-Kleinwagen“
Simon
02.09.2021 um 11:27
Man könnte meinen bei Cupra wird die Design Abteilung von 12 jährigen geleitet. Als Transformer oder Matchbox Auto sind die sicherlich der Knaller, aber für Erwachsene etwas peinlich.
Daniel
03.09.2021 um 09:15
Dieses gewalttätige Design ist eine Zumutung. So etwas als "Stadtauto" zeigt offensichtlich, dass die Verantwortlichen bei Seat nicht mehr alle beisammen haben. Prinzipiell ist die Idee eines "Stadtautos" ohnehin ein Anachronismus, denn das Auto wird in den Städten der Zukunft eine immer geringere Rolle spielen. Und wenn schon "Stadtauto" dann muss es vielseitig, praktisch und kompakt sein. Dieses Ding beflügelt bestenfalls die feuchten Träume der illegalen urbanen Rennszene.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch