Schweizer AMAG plant umfassende eMobility-Offensive
Die Schweizer Autohandelsgruppe AMAG will ihrer jetzt publik gemachten Klimastrategie zufolge bis 2025 klimaneutral sein und ihre Dienst- und Einsatzflotte bis dahin nahezu vollständig auf BEV-Fahrzeuge umstellen. Außerdem sollen an Firmenstandorten fast 1.000 zusätzliche Ladestationen entstehen.
Der Geschäftsbereich AMAG Import wird allein in diesem Jahr gemeinsam mit ihren autorisierten Handelspartnern acht neue BEV und sieben neue PHEV in der Schweiz vertreiben. Im Jahr 2025 sollen Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge unter den AMAG-Importen einen Marktanteil von 50 Prozent ausmachen, im Jahr 2030 dann bereits 70 Prozent. Neben diesen Geschäftszielen formuliert der Schweizer Konzern auch Ziele für die eigene Flotte, Belegschaft und die Standorte.
So sollen Mitarbeitende spezielle E-Angebote erhalten, die unter anderem eine Beteiligung der Firma an den Kosten für die Heimladeinfrastruktur beinhalten. So soll der Anteil von E-Fahrzeugen unter den Dienst- und Einsatzwagen bis 2025 auf fast 100 Prozent gesteigert werden. Aktuell fahre bereits jede zweite Führungskraft ein Steckerfahrzeug, teilt AMAG mit.
An den eigenen Standorten der Geschäftszweige AMAG Import, AMAG Retail, AMAG First, AMAG Services (Europcar), AMAG Parking und mobilog soll die Ladeinfrastruktur um fast 1.000 zusätzliche Ladestationen ergänzt werden. Ein Viertel dieser Stationen soll nach Unternehmensangaben auch öffentlich zugänglich sein.
Als weitere bereits erreichte Errungenschaften in Bereich eMobility nennt AMAG die Entwicklung eines TCO-Rechners für Flottenkunden, der einen Überblick über die effektiven Kosten der Elektromobilität gibt, die Eröffnung eines New Mobility Hub („the square“) am Flughafen Zürich, neue ressourcenschonende Mobilitätsangebote bei Clyde und Ubeeqo sowie den Launch der Community-Plattform „drive-electric.ch“.
Grundsätzlich strebt AMAG an, bis 2025 als Unternehmen klimaneutral werden und bis 2040 einen klimaneutralen Fußabdruck gemäß Net Zero zu erreichen. Und: Ein eigener Klimafonds unterstütze ab sofort Initiativen und Startups, die zur Dekarbonisierung beitragen, heißt es aus der Firmenzentrale. Die Steuerung der Umsetzung der Klimastrategie obliegt einem neu geschaffenen Sustainability Board, besetzt u.a. mit den Managing Directors der Business Units sowie CEO und CFO der Gruppe.
Die AMAG Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 6.500 Mitarbeiter. Gegründet wurde sie 1945, zu den ersten Autoimporten gehörte 1948 der VW Käfer. Heute sei man „eine umfassende und landesweit bestens positionierte Mobilitätsanbieterin“, teilt das Unternehmen mit. Neben dem Verkauf von Autos ist AMAG unter anderem im Leasing, Carsharing, Miet- und Parkgeschäft aktiv.
presseportal.ch
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