NRW fördert E-Nutzfahrzeuge mit 40 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine neue Millionen-Förderung für Elektro-Nutzfahrzeuge angekündigt. Gewerbetreibende und Handwerker können sich bei einem Batterie-elektrischen Nutzfahrzeug bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten fördern lassen – bei einem FCEV noch mehr.

Für ein Nutzfahrzeug mit Brennstoffzelle können bei Gewerbetreibenden und Handwerkern bis zu 80 Prozent der Anschaffungskosten gefördert werden, wie das Landeswirtschaftsministerium mitteilt. Für Kommunen liegen die Förderquoten demnach nochmals zehn Prozentpunkte höher – also bei 60 bzw. 90 Prozent.

Eine Voraussetzung ist offenbar, dass das geförderte Fahrzeug mindestens fünf Jahre lang genutzt werden muss. Förderanträge können ab sofort bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt werden (bis 30. November 2021), sie werden in der Reihenfolge des Eingangs geprüft.

Laut der Mitteilung des Ministeriums werden dabei „nur Projekte mit einer Mindestfördersumme von 20.000 Euro bewilligt“. Die Anschaffung eines einzelnen E-Kleinwagens wird von diesem Förderprogramm also nicht abgedeckt, es müssten entweder mehrere Fahrzeuge sein oder ein Elektroauto mit einem Preis von mehr als 40.000 Euro. Für Unternehmen liegt die maximale Fördersumme bei 200.000 Euro, Kommunen können mit bis zu zwei Millionen Euro gefördert werden.

Wichtig: Die Anträge müssen vor dem Kauf der Fahrzeuge gestellt werden. Zudem kann die Landesförderung nicht mit anderen Förderprogrammen, etwa dem Umweltbonus, kombiniert werden.

Die Mittel stammen aus dem Aufbauprogramms „REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe)“, mit dem die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie abgemildert und klimafreundliche Technologien gefördert werden sollen. Zunächst waren für das NRW-Programm 25 Millionen Euro vorgesehen, „wegen der hohen Nachfrage bereits in den ersten beiden Tagen“ wurden die Fördermittel auf 40 Millionen Euro aufgestockt.

„Gerade für Handwerker und andere Gewerbetreibende, die viel in Städten und auf eher kürzeren Strecken unterwegs sind, können Batterie-betriebene Nutzfahrzeuge eine attraktive Möglichkeit sein“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP). „Für längere Strecken sind Brennstoffzellen-Fahrzeuge eine gute Alternative. Solche Antriebskonzepte sind ein wichtiger Baustein zur Erreichung unserer verschärften Klimaschutzziele.“
wirtschaft.nrw

2 Kommentare

zu „NRW fördert E-Nutzfahrzeuge mit 40 Millionen Euro“
Djebasch
09.09.2021 um 16:47
Jetzt möchte man unbedingt die Fool Cell zum Durchbruch verhelfen, weil die Hersteller nicht in der Lage sind die Batteriezellen und Motoren nicht richtig zusammen zu stellen. Wird zeit das auch hier Tesla zuschlägt damit endlich die Diskussion um Wasserstoff ein Ende findet...
Jakob Sperling
10.09.2021 um 13:54
Es muss schwer zu ertragen sein, wenn man erleben muss, wie der Prophet, dem man blind vertraute, immer mehr widerlegt wird.

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