EnBW und Smatrics bieten „Komplettlösung“ für Stadtwerke

Die EnBW und der Technologie- und IT-Dienstleister Smatrics aus Österreich bieten Stadtwerken in Deutschland ab sofort eine „Komplettlösung“ für deren E-Mobilitätsangebote. Die angebotenen Leistungen umfassen etwa den professionellen Ausbau ihres eigenen Ladenetzes bis zur Nutzung des EnBW „HyperNetzes“.

Die gemeinsam von EnBW und Smatrics entwickelte Lösung soll unter dem Namen des Stadtwerks angeboten werden. Sprich: Für die Endkunden bleibe die jeweilige Markenumgebung des Stadtwerks erhalten, die beiden Unternehmen übernehmen im Hintergrund „alle relevanten Prozesse“, so EnBW in der Mitteilung. Von einer „White-Label-Lösung“, bei der die Stadtwerke ihren eigenen Dienst auf die Plattform eines Dritten aufsetzen, spricht EnBW aber nicht.

Entscheidet sich ein Stadtwerk für das Angebot, übernehmen EnBW und Smatrics die komplette Betriebsführung der Ladesäulen samt Charge-Point-Managementsystem. Dazu gehören auch die durchgängig erreichbare Hotline, der Netzbetrieb und optional Wartung und Störungsbehebung.

Zwar bleibt der Markenname und die Markenumgebung des Stadtwerks erhalten, als Ladekarte und -App werden hingegen co-gebrandete Versionen von EnBW mobility+ genutzt – also ähnlich dem Dienst ADAC e-Charge, bei dem die EnBW-App auch im ADAC-Gelb erscheint. Allerdings werden dann nicht nur die Ladevorgänge über EnBW gestartet und abgerechnet, sondern es gelten auch die „mobility+“-Tarife und nicht jene der Stadtwerke.

EnBW und Smatrics sehen in den Angebot eine „einfache Antwort auf das rasante Marktwachstum – und das ohne zusätzlichen Ressourceneinsatz für Stadtwerke“, wie Lars Walch, Vice President Strategy & Sales von EnBW mobility+und Smatrics-CEO Hauke Hinrichs betonen. „Ihre Marke bleibt nach außen unverändert. Im Hintergrund arbeitet unsere langjährige Expertise und unser Know-how, die wir im Zuge unserer Geschäftstätigkeit aufgebaut haben“, erklären die beiden Manager weiter.

Zwar erhalten die Stadtwerke-Kunden so direkten Zugang zu dem „HyperNetz“ mit über 200.000 Ladepunkten und die Stadtwerke selbst müssen sich nicht mehr um den laufenden Betrieb kümmern. Die genauen Konditionen, zu denen die Stadtwerke ihr Ladenetz an EnBW und Smatrics de facto abtreten bzw. welchen Einfluss sie künftig auf die Entwicklung des Ladenetzes in ihrer Stadt haben, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Es ist nicht die erste Zusammenarbeit von EnBW und Smatrics: Im vergangenen Jahr haben die beiden Unternehmen das Joint Venture Smatrics mobility+ gegründet, das den HPC-Ausbau in Österreich vorantreiben will.
enbw.com

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