Bündnis will urbanen Stadtverkehr von der Straße aufs Wasser bringen

In den vergangenen Monaten haben sich verschiedene Unternehmen aus der Region Rostock sowie Unternehmen aus Hamburg, Stralsund und München zum Bündnis Emissionsfreie Elektromobilität für maritime urbane Transporte (kurz: E2MUT) zusammengeschlossen.

Ziel ist die Entwicklung und Markteinführung von emissionsfreien urbanen Mobilitätslösungen auf dem Wasser voranzutreiben. Nun nimmt das Bündnis seine Arbeit auf.

Der Schwerpunkt liegt zunächst allerdings bei der Schifffahrt in küstennahen Seegewässern, Binnengewässerstraßen und großen Seen mit besonderem Fokus auf den Verkehr in sowie zwischen den Städten. „Die zunehmende Urbanisierung und der Individualverkehr führen zu überfüllten Straßen in Stadtgebieten. Diesem Trend wollen wir durch die Einbindung der Wasserstraßen begegnen und durch emissionslose Antriebssysteme auf Batterie- und Wasserstoffbasis so einen Großteil der verkehrsbedingt Schadstoff- und Lärmemissionen in den Städten beseitigen“, erklärt Dr. Jan Sender, Abteilungsleitung Produktionsorganisation und Logistik vom Fraunhofer IGP.

Innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren sollen ganzheitliche urbane Mobilitätslösungen für Personennah- und Wirtschaftsverkehre entstehen. „Die Einbindung der Wasserstraße in die urbanen Verkehrsnetze ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung“, so Sender, der sich im Projekt mit der simulationsgestützten Logistikplanung beschäftigt.

Startschuss für das Projekt war bereits am 1. September. Das Fraunhofer IGP hat die Leitung eines der drei Verbundprojekte im Bündnis übernommen. Unterstützt werden die Partner bei ihrem Vorhaben auch von der Uni Rostock.

Gefördert wird das gesamte Projekt durch das BMBF im Rahmen des Programms RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation. Den 14 Partnern (TAMSEN MARITIM GmbH, Ostseestaal GmbH & Co. KG, Neptun Ship Design GmbH, NORIS Automation GmbH, tfc tools for composite GmbH, APEX Energy Teterow GmbH, Torqeedo GmbH, GTC Energy Solutions GmbH, ar engineers GmbH, Krebs Korrosionsschutz GmbH, Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH, ATI Küste GmbH, Universität Rostock und Fraunhofer IGP) steht ein Gesamtvolumen von mehr als 16 Millionen Euro zur Verfügung.
fraunhofer.de

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