Smartlab und The Mobility House vernetzen ihre Lade-Tools

Die beiden herstellerunabhängigen Lade-Spezialisten Smartlab und The Mobility House haben eine Schnittstelle entwickelt, die einen Datenaustausch zwischen dem Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot von The Mobility House und dem zentralen Backend-System Lisy von Smartlab ermöglicht.

Die Kooperation soll Betreiber von Ladeinfrastruktur in die Lage versetzen, die intelligente Steuerung von Ladevorgängen via das ChargePilot-System bei gleichzeitigem Zugriff auf die Abrechnungs- und CPO-Funktionalitäten der Lisy-Plattform zu nutzen. Bestehende Kunden beider Unternehmen profitieren vom jeweils anderen Funktionsspektrum. Bei Kunden von The Mobility House resultiert die Zusammenarbeit etwa darin, dass sie von nun an Smartlabs Komplettlösung zur automatisierten Abrechnung von örtlich flexiblen Ladevorgängen namens „Laderechnung“ anwenden können. Beide Partner sind von den technischen und wirtschaftlichen Vorteilen ihrer „Gesamtlösung auf OCPP-Basis“ überzeugt.

Kurz zur Einordnung: Die in Aachen ansässige Smartlab Innovationsgesellschaft betreibt den Verbund Ladenetz.de, über den vor allem Stadtwerke ihre öffentlichen Ladepunkte anbieten, sowie das Netzwerk Ladenetz.de Business-Partner, bei dem Unternehmen ihre eigenen Mitarbeiter- oder Kunden-Ladepunkte als öffentliche Ladepunkte zu bestimmten Uhrzeiten auf ihren Parkplätzen anbieten. Das zentrale Lisy-Backend stellt laut Unternehmensangaben aktuell den Betrieb der Ladeinfrastruktur von mehr als 230 Stadtwerken und mehr als 70 Business-Partnern sicher.

Die EMP/CPO- und Abrechnungs-Funktionen von Lisy bleiben im Zuge der Partnerschaft vollumfänglich nutzbar. Einen Unterschied gibt es künftig jedoch: „Die Ladestationen müssen nicht mehr einzeln per SIM-Karte an das mobile Datennetz angebunden werden. Ab sofort leitet der lokale Smart Charging Controller von ChargePilot die Ladedaten über den offenen Schnittstellenstandard OCPP unkompliziert, unverändert und verschlüsselt an Lisy weiter“, heißt es in einer begleitenden Mitteilung.

Das Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot hat The Mobility House bekanntlich zur smarten Steuerung von Ladevorgängen kreiert. Die Lösung vermeidet Lastspitzen und regelt bei begrenzten Netzanschlussleistungen einen effizienten Betrieb. Sowohl ChargePilot als auch die Smartlab-Produkte basieren auf einem modularen Aufbau und arbeiten mit offenen Standardschnittstellen, was sie kompatibel mit unterschiedlicher Hardware macht.

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit SMART/LAB. Uns eint nicht nur der Ansporn, die Energiewelt von Morgen mitzugestalten, sondern auch die Idee der Interoperabilität von Systemen und offenen Schnittstellen“, äußert Matthias Suttner, Head of Key Account Management Wholesale bei The Mobility House. Gemeinsam schaffe man so ein nutzerfreundliches und ganzheitliches Energie- und Mobilitätskonzept, das auch mit den zukünftigen Innovationen mitwachsen könne.

Thomas Rahmen, Abteilungsleiter Produkte und Forschung bei Smartlab, betont, dass das intelligente Aufladen von Elektroautos inklusive Abrechnung und Kontrolle der Ladevorgänge einfach und zuverlässig sein müsse. „Nur so kann der breite Roll-Out der Elektromobilität problemlos erfolgen.“ Durch die Zusammenarbeit mit The Mobility House bewege sich Smartlab einen weiteren Schritt in diese Richtung und biete seinen Kunden durch die Vernetzung der Systeme einen zusätzlichen Mehrwert.
Quelle: Infos per E-Mail

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