MWV kritisiert Preisvergleich-Pflicht an Tankstellen
Ab dem 1. Oktober 2021 werden Tankstellen in Deutschland mit mehr als sechs Zapfsäulen verpflichtet, einen Kostenvergleich verschiedener Energieträger (u.a. Benzin, Diesel, Strom, Erdgas, Wasserstoff) in Euro je 100 Kilometer für ausgewählte Fahrzeugsegmente sichtbar an Zapfsäulen oder im Verkaufsraum auszuhängen.
Der Mineralölverband MWV kritisiert aber die Beispielrechnung des Bundeswirtschaftsministeriums, da dieses die Zahlen zugunsten von Elektroautos verzerre. „Der Preisvergleich ist richtig, aber es fehlt die Information, dass bei E-Fahrzeugen der durchschnittliche Haushaltsstrompreis zugrunde gelegt ist“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) Christian Küchen, gegenüber der „Welt“. „Öffentliches und vor allem schnelles Laden ist meist teurer, und das reduziert den Preisunterschied zum Benziner erheblich.“ Zudem geht aus Sicht des MVV aus der Rechnung für den Kunden nicht hervor, dass der Vorteil für die Elektroautos vor allem aus den geringeren Steuern und Abgaben beruhe.
Übrigens: Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält die vom BMWi vorgerechneten Zahlen für „plausibel“.
bmwi.de, welt.de (MWV-Kritik)
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