Produktionsstart für E-Leichtfahrzeug von Eli Electric Vehicles
Das Startup Eli Electric Vehicles hat laut einem Medienbericht mit der Produktion seines erstmals auf der CES 2017 als Studie präsentierten Zero begonnen, einem E-Leichtfahrzeug der Klasse L6e.
Der Produktionspartner soll in China sitzen und der Vertrieb in den kommenden Wochen zunächst in kleinen Stückzahlen in ausgewählten europäischen Ländern beginnen, wie „Techcrunch“ mitteilt. Der Startpreis soll bei 11.999 US-Dollar (ca. 10.230 Euro) liegen. Allerdings sind US-Preise vor Steuern.
Erstmals wurde das elektrische Leichtfahrzeug auf der CES 2017 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt war noch die Rede von einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Die Reichweite sollte bei bis zu 100 Kilometern liegen. Vor knapp einem Jahr meldete sich das Startup mit einem Update zurück. Man habe einige Verbesserungen am Eli Zero vorgenommen, die es ermöglichen sollen, dass der Stromer in den USA und in der EU für den Straßenverkehr zugelassen werden kann. Konkretere Angaben zu den technischen Daten machte Eli letztes Jahr aber noch nicht. Bis jetzt.
Das E-Leichtfahrzeug Eli Zero kommt auf eine Länge von 2.250 mm, eine Breite von 1.380 mm und eine Höhe von 1.588 mm. Der Radstand liegt bei 1.600 mm. Insgesamt haben zwei Personen Platz. Das Ladevolumen wird mit 160 Litern angegeben. Für den Vortrieb sorgt ein E-Motor mit einer Nennleistung von 4 kW, der eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ermöglichen soll. Für den Eli Zero soll es eine 5,8-kWh-Batterie und eine 8-kWh-Batterie geben. Die soll für eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern bzw. 110 Kilometern genügen. Ist der chemische Speicher leer, so kann dieser an einer Haushaltssteckdose innerhalb von 2,5 Stunden bzw. 3,5 Stunden aufgeladen werden.
Eli hat kürzlich eine Crowdinvesting- Kampagne über die StartEngine-Plattform gestartet. Bislang konnten etwas über 236.000 US-Dollar gesammelt werden, die u.a. zur Finanzierung der Produktion zum Einsatz kommen sollen. Eli hatte bereits zuvor rund 1,4 Millionen US-Dollar auf der Plattform von StartEngine und über 6,5 Millionen US-Dollar gesammelt.
Während Eli Electric Vehicles seinen Sitz in Los Angeles hat, befinde sich der Produktionspartner in China. Die „geopolitischen Spannungen“ sollen einer der Gründe sein, weshalb sich das Startup zunächst auf den europäischen Markt konzentriert. Hinzu kommt, dass in den einzelnen Bundesstaaten unterschiedliche Gesetze eine Straßenzulassung für ein Fahrzeug dieser Klasse erschweren würden.
In Europa hingegen sei dies deutlich einfacher. „In vielen europäischen Städten, zum Beispiel in Paris, gibt es jetzt eine sehr strenge gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern (19 mph), und ich denke, wir sehen das in europäischen Städten wie Wien und Amsterdam als Trend“, so Marcus Li, CEO und Gründer von Eli, gegenüber „Techcrunch“. Für den Vertrieb setzt das Startup auf die KSR Group, welche das Fahrzeug zuerst nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz bringen will. Danach folgen weitere europäische Länder.
techcrunch.com, eli.world (technische Daten)
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