Japanisch-chinesisches JV für Trockenprozess-Separatoren
Der japanische Chemiekonzern Asahi Kasei gründet über seine Tochtergesellschaft Polypore International zusammen mit dem chinesischen Unternehmen Semcorp ein Joint Venture zur Produktion von Trockenprozess-Separatoren. Die Produktion soll 2022 starten.
Auf der Grundlage einer Lizenz der Polypore-Tochtergesellschaft Celgard für Trockenprozess-Separatoren plant das Joint Venture in China die Herstellung und den Verkauf hochwertiger Separator-Folien für Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz u.a. in Elektrofahrzeugen. Dabei streben die Partner zunächst eine Kapazität von 100 Millionen Quadratmetern pro Jahr an, die bis etwa 2028 sukzessive auf eine Milliarde Quadratmeter pro Jahr erhöht werden soll.
Das Gemeinschaftsunternehmen nennt sich Jiangxi Enpo New Materials und erhält seinen Sitz in Gaoan City in der chinesischen Provinz Jiangxi. Semcorp hält 51, Polypore 49 Prozent der Anteile. Das Duo stattet das Joint Venture zunächst mit umgerechnet 11 Millionen Euro aus, wobei eine schrittweise Erhöhung auf etwa 60 Millionen Euro geplant ist.
Bei Separator-Folien handelt es sich um dünne, mikroporöse Polyolefinfilme, die sich zwischen Kathode und Anode von Lithium-Ionen-Akkus befinden. Sie verhindern den Kontakt zwischen den Elektroden, der einen Kurzschluss verursachen würde, während Lithiumionen sich frei zwischen den Elektroden bewegen können.
Asahi Kasei hatte bereits im Frühjahr 2019 Investition in Höhe von umgerechnet 238 Millionen Euro für den Ausbau seiner Produktion von Lithium-Ionen-Batterieseparatoren angekündigt. Seinerzeit formulierte der Konzern das Ziel, sein Produktionsvolumen bis Mitte 2021 um 450 Millionen auf 1,55 Milliarden Quadratmeter pro Jahr zu erhöhen und für 2025 bereits ein Output von drei Milliarden Quadratmetern anzupeilen. Darin waren seinerzeit allerdings sowohl Nass- als auch Trockenprozess-Separatoren einkalkuliert.
pressnetwork.de
0 Kommentare