Rolls-Royce wird zur reinen Elektro-Marke / Ausblick auf Debütstromer

Rolls-Royce kündigt an, ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr bauen oder verkaufen zu wollen. Auch die zu BMW gehörende Luxusmarke wird somit zum reinen Elektroauto-Hersteller. Passend dazu liefert Rolls-Royce einen Ausblick auf sein erstes rein elektrisches Modell mit.

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Der Debütstromer von Rolly-Royce Motor Cars wird Spectre heißen und soll ab 2023 ausgeliefert werden. Technische Daten verrät der britische Luxus-Autobauer noch nicht. Die Luxuslimousine soll aktuell auf „unmittelbar bevorstehende Straßenerprobungen“ vorbereitet werden. CEO Torsten Müller-Ötvös betont, dass es sich nicht um einen Prototyp gehe: „Es handelt sich um ein echtes Fahrzeug, das in aller Öffentlichkeit getestet wird und das unsere Kunden im vierten Quartal 2023 erstmals in Empfang nehmen werden.“ Bis zum Serienstart soll der Spectre 2,5 Millionen Testkilometer zurücklegen.

Der Ausblick auf die E-Limousine kommt nicht überraschend. Bereits Ende Mai hatte Müller-Ötvös die Entwicklung des Debütstromers bestätigt – seinerzeit allerdings noch unter dem Namen Silent Shadow. Bereits 2016 hatte die zu BMW gehörende Luxusmarke mit dem 103EX ein Concept Car für das Jahr 2040 gezeigt. Dieses hatte anstelle des traditionellen V12-Motors einen Elektroantrieb in der futuristisch gestalteten Karosserie. Seitdem hatte Rolls-Royce immer wieder betont, dass der leise und kraftvolle Antrieb sehr gut zum Charakter der Luxus-Limousinen passe.

Rolls-Royce gibt zwar noch keine technischen Daten preis, bestätigt aber frühere Berichte, wonach das Elektro-Luxusauto auf der Plattform des Phantom basieren wird. Wortwörtlich schreibt der Hersteller: „Wir konnten unsere Pläne für einen elektrischen Antriebsstrang in das ursprüngliche Design der Architektur integrieren und sicherstellen, dass dieses außergewöhnliche neue Produkt die extrem hohen Erwartungen unserer Kunden erfüllt.“ Bei der Antriebstechnik soll es einer früheren Meldung zufolge gemeinsame Komponenten mit dem BMW i7 geben.

BMW hatte im März 2020 bestätigt, dass die kommende Generation des 7er auch als rein elektrisches Modell auf den Markt kommen wird. Technische Daten hierzu sind vom Hersteller noch nicht offiziell bestätigt. Berichte aus dem April 2020 gehen von 250 kW im Basismodell und zwischen 480 und 500 kW im Top-Modell aus – mit „mindestens zwei Elektromotoren“.

Unterdessen bezeichnet Rolls-Royce-CEO Torsten Müller-Ötvös den Spectre als erster Repräsentant einer neuen elektrischen Ära der Luxusmarke. „Mit diesem neuen Produkt legen wir die Grundlage für die vollständige Elektrifizierung unseres gesamten Produktportfolios bis 2030. Bis dahin wird Rolls-Royce keine Produkte mit Verbrennungsmotoren mehr herstellen oder verkaufen.“

Update 02.10.2021: Für das erste vollelektrische Modell von Rolls-Royce, das ab Ende 2023 unter dem Namen Spectre auf den Markt kommen soll, wird laut einem Bericht von „Business Korea“ mit Batteriezellen von Samsung SDI ausgerüstet. Rolls-Royce ist bekanntlich Teil der BMW Group, die kürzlich ihre Bestellungen für Batteriezellen zum Einsatz in Elektroautos erhöht hatte – unter anderem bei Samsung SDI.
press.rolls-roycemotorcars.com, rolls-roycemotorcars.com, businesskorea.co.kr (Update)

1 Kommentar

zu „Rolls-Royce wird zur reinen Elektro-Marke / Ausblick auf Debütstromer“
David
29.09.2021 um 17:11
In der Luxusklasse wird sich Elektromobilität am ehesten durchsetzen. Denn es gibt keinen Aufpreis für die Technik. Und auch aktuelle Akku-Technik ist gut genug, um vernünftige Reichweiten zu erzielen. Zumal man in solchen Fahrzeugen genug Platz hat, um große Akkus unterzubringen.

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