Thyssenkrupp treibt Transformation seines Antriebsgeschäfts voran
Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp gibt der Antriebs-Geschäftseinheit Camshafts in seiner Automobilsparte einen neuen Namen. Um die stärkere Ausrichtung auf die Elektromobilität zu untermauern, wird die Geschäftseinheit ab dem 1. Oktober Dynamic Components heißen.
Das Unternehmen ist bereits in die Entwicklung kompletter Rotoren für E-Antriebe eingestiegen. Gleichzeitig laufen weitere Entwicklungsprojekte für neue Produkte im Bereich Thermomanagement für Batterie-elektrische Fahrzeuge.
Dr. Karsten Kroos, CEO der Automobilzuliefersparte bei Thyssenkrupp: „Wir haben die Transformation unseres Geschäfts mit Antriebskomponenten sehr frühzeitig eingeleitet. Aus dem klassischen Ventiltrieb für Verbrennungsmotoren kommend, haben wir bereits vor etwa zehn Jahren begonnen, neue Produkte für den Elektroantrieb zu entwickeln und zu industrialisieren. Heute fertigen wir bereits Rotorwellen für namhafte OEMs und wachsen mit diesem Produkt schneller als der Markt. Den eingeschlagenen Weg der Transformation setzen wir mit neuen Produkten jenseits des Verbrennungsmotors weiter fort.“
Wie bereits erwähnt, ist das Unternehmen bereits in die Entwicklung kompletter Rotoren für Elektroantriebe eingestiegen. Gleichzeitig laufen weitere Entwicklungsprojekte für neue Produkte im Bereich Thermomanagement für batterieelektrische Fahrzeuge. Die Neupositionierung des Geschäfts mit einem „deutlich erweiterten Produktportfolio soll auch durch einen neuen Namen zum Ausdruck gebracht werden“.
Dennoch, ganz ab vom Verbrenner kann Thyssenkrupp noch nicht. „Bei der Transformation unseres Geschäfts verfahren wir zweigleisig. Mit unseren Produkten für Verbrennungs- und Hybridmotoren können wir auf Basis gebuchter Kundenaufträge in den kommenden Jahren profitabel weiterwachsen – trotz eines insgesamt kleiner werdenden Marktes. Mit den Erträgen aus diesem Geschäft finanzieren wir die Entwicklung und Industrialisierung der neuen Produkte und machen uns damit Schritt für Schritt unabhängig vom klassischen Verbrennungsmotor“, ergänzt Frank Altag, CEO der Business Unit Camshafts.
Für die Transformation sei auch die „hohe Fertigungs- und Automatisierungskompetenz des Geschäftsbereichs“ eine weitere „entscheidende Grundlage“. So werden die neuen Produkte auf Grundlage ähnlicher Fertigungsprozesse hergestellt wie Komponenten für den Verbrennungsmotor. Zum Teil würden dazu sogar die gleichen Anlagen und Maschinen verwendet, „so dass an verschiedenen Fertigungslinien innerhalb eines Werkes schon heute unterschiedliche Produkte für verschiedene Antriebsformen produziert werden“.
thyssenkrupp.com
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