VWN startet Vorserienproduktion des T7 PHEV
Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge sind die ersten Serienfahrzeuge des im Juni vorgestellten neuen Multivan vom Band gelaufen. Damit wird erstmals ein Multivan mit Plug-in-Hybrid im Werk Hannover gefertigt.
Der neue Multivan basiert wie berichtet erstmals auf der MQB-Plattform des VW-Konzerns, der eigentlich für Pkw-Modelle gedacht ist. Der Wechsel auf den MQB macht beim Multivan T7 die Übernahme des PHEV-Antriebs sowie zahlreicher Assistenten aus den Pkw-Modellen einfacher.
Die Pkw-Plattform ermöglicht nicht so hohe Zuladungen, wie sie etwa ein Transporter oder der Camper-Umbau California benötigen. Daher bleibt der T6.1 für diese Anwendungsfälle — ohne PHEV – weiter im Programm. Der T7 soll hingegen auf Privatkunden zielen. Wenn 2022 der vollelektrische ID. Buzz hinzukommt, bietet VW somit drei verschiedene Vans in der Fünf-Meter-Klasse an.
Die Integration des neuen Multivan in die Produktionsprozesse und der Aufbau von neuen Fertigungsanlagen erfolgte parallel zur laufenden Fertigung im Werk. „Das war eine herausfordernde Aufgabe für uns alle am Standort, die auf den Punkt umgesetzt wurde“, sagt Josef Baumert, Vorstand für Produktion und Logistik bei VWN. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und die zum Teil angespannte Teileversorgung startete die Serienproduktion des neuen Multivan jetzt nach Plan.
Der Umbau des VWN-Stammwerks ist mit der Fertigung der MQB-Modelle jedoch nicht abgeschlossen: Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Fertigung des ID. Buzz im kommenden Jahr. In der Montage werden dann der T6.1, der T7 Multivan, der ID. Buzz und ID. Buzz Cargo gemeinsam auf zwei Hauptlinien gefertigt. „Das ist eine planerische und logistische Meisterleistung“, sagt Baumert.
Neben den Nutzfahrzeugen bereitet sich das VWN-Werk Hannover auch für die Fertigung weiterer Elektromodelle anderer Konzernmarken vor. Die Produktion vollelektrischer Premium-Modelle für andere Konzernmarken ist ab 2025 geplant, wie VW Nutzfahrzeuge in der aktuellen Mitteilung bestätigt. Modelle werden aber keine genannt. Verschiedenen berichten zufolge soll es sich um die E-Limousine handeln, die Audi unter dem Projektnamen „Landjet“ entwickelt. Auch Ableger für Porsche oder Bentley sollen möglicherweise in Hannover gebaut werden.
vwn-presse.de
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