Volta Trucks vergrößert britisches Entwicklungszentrum
Das schwedische E-Lkw-Startup Volta Trucks will sein Forschungs- und Entwicklungsteam in Großbritannien erweitern, um die Entwicklung des Volta Zero zu beschleunigen. Das Unternehmen startet deshalb eine Einstellungsoffensive mit dem Ziel, bis Ende 2021 mehr als 280 Mitarbeiter zu beschäftigen.
Aktuell kommt Volta Trucks nach eigenen Angaben auf über 150 Mitarbeitende, Anfang des Jahres sei es noch eine „Handvoll“ gewesen. Volta sucht derzeit nach Industrie- und Handelsexperten, aber vor allem nach „talentierten und fortschrittlich denkenden Ingenieuren“. 70 Stellen seien ausgeschrieben.
Die Ingenieure sollen vor allem in dem Forschung- und Entwicklungszentrum im britischen Reading nahe London arbeiten. Die Büros bieten laut Volta Platz für über 110 Ingenieure. Dort wird der vollelektrische 16-Tonner zur Serienreife entwickelt und später die angekündigten 7,5-, 12- und 19-Tonnen-Varianten abgeleitet.
„Als flinke und agile Start-up-Organisation haben wir 2020 und 2021 das Volta Zero-Demonstratorfahrzeug entworfen und entwickelt, es auf den Markt gebracht, auf einer sechsteiligen europäischen Roadshow mitgenommen und Tausende von Vorbestellungen für einen Lastwagen erhalten – alles mit einem kleinen Team, das während der Pandemie aus der Ferne arbeitet“, sagt Volta-CEO Essa Al-Saleh. „Wir haben jetzt ein britisches Zuhause für unsere Ingenieure, in der Nähe des Ortes, an dem unsere Pilot Fleet-Fahrzeuge bald bei Kunden in London operieren werden.“
Anfang September hatte Volta Trucks mitgeteilt, dass die Serienproduktion des Zero bei Steyr Automotive in Österreich anlaufen soll. Die ersten Exemplare sollen in den Pilotflotten in Paris und London eingesetzt werden. Da Volta gemäß der „Road-to-Zero-Emissions-Strategie“ seine Fahrzeuge in der Nähe der Vertriebsländer herstellen will, sind neben der Auftragsfertigung bei Steyr weitere Werke geplant – in Europa (gerüchteweise in der ehemaligen Nissan-Fabrik in Barcelona), aber auch in Asien und Nordamerika.
Bei dem Volta Zero handelt es sich um einen nachhaltigen Elektro-Lkw für Innenstädte. Das 2020 erstmals vorgestellte Konzept eines 16-Tonners ist von Grund auf für die Elektromobilität ausgelegt und – etwa mit seiner großen Frontscheibe und zahlreichen Assistenten – für den urbanen Einsatz und Verteilverkehr optimiert. Gemäß früherer Angaben sollen die E-Antriebe von Meritor und die Batterien von Proterra kommen.
voltatrucks.com
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