LGES sichert sich Lithiumkonzentrat von Sigma Lithium
Das kanadische Bergbauunternehmen Sigma Lithium hat mit dem koreanischen Batteriehersteller LG Energy Solution eine langfristige Abnahmevereinbarung für Lithiumkonzentrat in Batteriequalität geschlossen. Die Lieferungen sind für 2022 bis 2027 vorgesehen.
Vertraglich fixiert haben beide Seiten, dass LGES Sigma Lithium im Jahr 2023 zunächst 60.000 Tonnen und in den Jahren 2024 bis 2027 jeweils 100.000 Tonnen abnimmt. Darüber hinaus haben die Partner vereinbart, ab 2022 jedes Jahr eine zusätzliche optionale Lieferung zu verhandeln. Sigma Lithium gewinnt sein Lithium aus Brasilien – im Rahmen seines Projekts Grota do Cirilo im Bundesstaat Minas Gerais. Dort ist seit 2018 eine Demonstrations-Pilotanlage in Betrieb. Zurzeit bereitet Sigma Lithium vor Ort den Bau einer vollwertigen Produktionsanlage vor.
Die Kanadier wollen sich dabei mit einem besonders „grünen und nachhaltigen“ hochreinen Lithium hervorheben. Dazu kommt dem Unternehmen zufolge ein umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung von Lithiumkonzentrat in Batteriequalität zum Einsatz, das „zu 100 % mit sauberer Energie arbeitet, keine gefährlichen Chemikalien verwendet, 100 % des Wassers in den Kreislauf zurückführt und alle Abfälle trocken stapelt“.
Dong Soo Kim, Senior Vice President of Procurement Center bei LG Energy Solution, betont, dass mit dem rasanten Wachstum des Marktes für Elektroautobatterien die Sicherung großer Mengen an umweltverträglichen und qualitativ hochwertigen Lithiummaterialien zu einer der wichtigsten Quellen für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche werde. „Wir freuen uns sehr, diese wegweisende Abnahme zu unterzeichnen, umweltfreundliches, nachhaltiges Lithiumkonzentrat in Batteriequalität direkt vom vorgelagerten Produzenten zu beziehen und mit Sigma Lithium zusammenzuarbeiten, um unsere Batterielieferkette durch unseren gemeinsamen Fokus auf Innovation und ESG (Environmental, Social, Governance, Anm. d. Red) immer nachhaltiger zu gestalten.“
Im Juli wurde bekannt, dass LGES zudem im Oberrheingraben gefördertes Lithiumhydroxid von dem deutsch-australischen Unternehmen Vulcan Energy beziehen wird. Ebenfalls erst kürzlich haben die Koreaner einen Liefervertrag über 7.000 Tonnen Nickel und 700 Tonnen Kobalt pro Jahr mit Queensland Pacific Metals (QPM) und einen weiteren langfristigen Kontrakt zur Nickel- und Kobalt-Abnahme mit Australian Mines Limited unterzeichnet.
prnewswire.com
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