VW zieht Zwischenbilanz zum Abschneiden des ID.3
VW hat gut ein Jahr nach Einführung des ID.3 eine erste Zwischenbilanz zur Marktakzeptanz des Stromers gezogen. Demnach haben die Wolfsburger für ihr erstes MEB-Fahrzeug inzwischen mehr als 144.000 Bestellungen verzeichnet. Gut 50 Prozent der Käufer fuhren laut dem Autobauer zuvor keinen VW, kamen also neu zur Marke.
Die oben genannten 144.000 Bestellungen beziehen sich auf den Zeitraum seit Markteinführung bis Ende September 2021. Volkswagen hebt hervor, dass der ID.3 im August in vielen Märkten das begehrteste Elektroauto gewesen sei – so etwa in Deutschland, Großbritannien, Irland, Österreich und der Schweiz. Auch in Westeuropa insgesamt habe der ID.3 im August auf Platz 1 der Neuzulassungen gelegen.
„Das Auto ist ein absoluter Volltreffer. Es trifft den Geschmack der Kunden und hat aus dem Stand Spitzenplätze bei den Neuzulassungen in einer Vielzahl von Ländern belegt“, freut sich Klaus Zellmer, Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen.
Laut einer Studie des Unternehmens fuhr die Hälfte der ID.3-Käufer zuvor keinen VW. Im Durchschnitt soll die Quote der Neukunden bei anderen Volkswagen-Modellen in etwa bei 36 Prozent liegen. „Der ID.3 hat überdurchschnittlich viele neue Käufergruppen für Volkswagen erschlossen. Gut 70.000 Neukunden sind ein starker Beleg, dass wir mit dem Fahrzeug und unserer E-Mobilitätsstrategie genau richtig liegen“, fährt Zellmer fort. Als Hauptgründe für die Anschaffung des ID.3 hat die Volkswagen-eigene Umfrage unter den Kunden die Kriterien „klimafreundlich“, „innovativ“ und „starkes Händlernetz“ als Kriterien ermittelt. Und: Für fast 80 Prozent der deutschen Kunden soll der ID.3 das meistgenutzte Fahrzeug im Haushalt sein. Etwa 70 Prozent laden Zuhause ausschließlich Ökostrom.
Die hohe Nachfrage nach dem ID.3 und anderen ID.-Modellen hat Volkswagen im ersten Halbjahr 2021 zum Marktführer für Batterie-elektrische Autos in Europa gemacht. 26 Prozent aller in Europa zugelassenen Batterie-elektrischen Autos kamen aus dem VW-Konzern. Um die große Nachfrage zu decken, laufen in Zwickau und Dresden täglich insgesamt rund 1.200 Exemplare des ID.3 vom Band. Zwickau produziert auf beiden Linien im Drei-Schicht-Betrieb. Zudem startete im chinesischen Anting die Produktion für den lokalen Markt – das Auto wird bekanntlich noch im Herbst diesen Jahres in China eingeführt. Ein Launch in Nordamerika ist weiterhin nicht vorgesehen.
In Deutschland hat VW unterdessen das Modellangebot für den ID.3 im Mai letztmals angepasst. Und zwar wurde das Angebot vereinfacht, der Basispreis aber auch um 465 Euro angehoben. Interessanteste Änderung seinerzeit: Die DC-Ladeleistung für die beiden kleineren Akkus stieg. Seit September sind ID.3 und ID.4 unterdessen auch im Abo erhältlich. Den ID.3 gibt es dabei ab 499 Euro, den ID.4 ab 649 Euro. Die Wolfsburger schätzen, bis 2030 rund 20 Prozent ihrer Umsätze aus Abos und anderen kurzzeitigen Mobilitätsangeboten ziehen zu können.
Allerdings macht Volkswagen zurzeit wie vielen anderen OEMs auch der weltweite Chip-Mangel zu kämpfen. Durch die Halbleiter-Krise kann das Basismodell des VW ID.3 mit dem 45-kWh-Akku derzeit nicht bestellt werden. Neue Bestellungen sind erst ab 2022 wieder möglich. Um die Wartezeit zu verkürzen, empfehlen wir unseren Fahrbericht zum ID.3 als Lektüre: Wir haben erst kürzlich den VW ID.3 Pure Performance getestet.
volkswagen-newsroom.com
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