Plug Power und SK E&S gründen Wasserstoff-Joint-Venture

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Plug Power und SK E&S, Teil der südkoreanischen SK Group, haben ihr Anfang dieses Jahres angekündigte Joint Venture gegründet, um gemeinsam Brennstoffzellensysteme, Wasserstofftankstellen und Elektrolyseure für den asiatischen Markt bereitzustellen.

Das von SK E&S zu 51 Prozent und von Plug Power zu 49 Prozent gehaltene Gemeinschaftsunternehmen plant, bis 2024 in einem „wichtigen Ballungsgebiet in Südkorea“ eine „Gigafabrik“ für Brennstoffzellen und Elektrolyseur-Systeme zu errichten sowie inländische und bestimmte Übersee-Märkte in Asien zu beliefern. Im Laufe der Zeit soll das Joint Venture auch die Aufgabe übernehmen, den von SK E&S produzierten Flüssigwasserstoff an rund 100 Ladestationen im ganzen Land zu vertreiben.

Bereits Anfang Januar machten die Partner die Joint-Venture-Pläne publik. Seinerzeit beteiligte sich die SK Group zudem mit 1,5 Milliarden US-Dollar an Plug Power und übernahm dafür knapp zehn Prozent der Anteile am US-amerikanischen Brennstoffzellen-Spezialisten.

Die SK Group ist ein koreanischer Mischkonzern, der vor allem in den Bereichen Energie, Chemie und IT/Halbleiter aktiv ist. Im Zusammenhang mit der Elektromobilität ist bisher vor allem Tochter SK Innovation in Erscheinung getreten, wobei aus dem Batteriezellen-Hersteller gerade erst am 1. Oktober die Batteriesparte ausgegliedert wurde. Sie firmiert nun unter SK On. Zu den weiteren Gruppensparten gehören unter anderem besagte SK E&S sowie SK Energy, SK Global Chemical, SK Lubricants, SK Incheon Petrochem, SK Telecom oder SK Communications.

Die südkoreanische Regierung hat Wasserstoff als einen der Eckpfeiler seiner künftigen Industriepolitik festgelegt und fördert entsprechend den Aufbau eines Marktes für grünen Wasserstoff und die Wertschöpfungskette. Bis 2040 soll alleine in Südkorea eine Wasserstoffwirtschaft im Volumen von 40 Milliarden Dollar entstehen.

„Mit SK E&S an unserer Seite sind wir unglaublich stolz darauf, die grüne Wasserstoffrevolution nach Südkorea und in andere asiatische Märkte zu bringen“, sagt Andy Marsh, CEO von Plug Power. Man werde ein umfangreiches Netz von Wasserstofftankstellen und wichtigen Wasserstoffinfrastrukturen schaffen, die die Industrie in ganz Südkorea und darüber hinaus versorgen werde (…).

Bereits im Januar äußerte Marsh, dass das Joint Venture für Plug Power eine einzigartige Gelegenheit biete, auf dem asiatischen Markt mit einem der führenden südkoreanischen Industriekonzerne Fuß zu fassen. „Die derzeitige Beziehung zur SK Group bietet Plug Power unmittelbare strategische Vorteile, um die Expansion in asiatische Märkte zu beschleunigen.“ Der Plug-Power-Chef sagte seinerzeit auch, bis 2024 mit einer „signifikanten Umsatzgenerierung“ aus dem Joint Venture zu rechnen.

Hyeongwook Choo, Leiter des Hydrogen Business Development Center der SK Holdings und Präsident und CEO von SK E&S, betont im Gegenzug, dass die Gründung des Joint Ventures seinem Unternehmen die Gelegenheit verschaffe, „zusammen mit Plug Power ein leistungsfähiges Wasserstoff-Ökosystem aufzubauen, einschließlich der Produktion von grünem Wasserstoff mit Hilfe der Elektrolyseur-Technologie“.
ir.plugpower.com

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