Govecs Flex 2.0 kompatibel mit Sharing-Software von Wunder Mobility

Der Elektroroller Flex 2.0 des Hersteller Govecs ist nun kompatibel mit der Fahrzeug-Sharing-Software von Wunder Mobility. Letzteres Unternehmen hat sich auf Soft- und Hardware für neue Mobilitätsdienste spezialisiert und jüngst auch eine Finanzierungs-Tochter namens Wunder Capital gegründet.

Die für das Sharing-Geschäft gedachte Überarbeitung der im Jahr 2019 vorgestellten ersten Generation des Flex hatte Govecs bereits im Mai präsentiert. Nach enger Zusammenarbeit zwischen Teams von Wunder Mobility und Govecs in den vergangenen Monaten ist das Modell nun kompatibel mit Wunder Mobilitys Sharing-Software. „Unser Ziel war es, das Modell möglichst vielen Sharing-Betreibern mit einer unkomplizierten Flotten-Integration anbieten zu können, daher ist die Kooperation mit Wunder Mobility wirklich ein perfektes Match“, äußert Thomas Grübel, Gründer und CEO von Govecs.

Gunnar Froh, Founder und CEO von Wunder Mobility, stimmt mit ein: „Die Integration des Govecs Flex 2.0 von einem der etabliertesten Fahrzeugherstellern bedeutet eine sinnvolle Ergänzung unseres Portfolios der kompatiblen Fahrzeuge.“ Der Shared-Mobility-Anbieter Emmy nutze bereits diese Möglichkeit und steuere die roten Schwalben von Govecs mit Wunder Mobility in Berlin. Erst vor Kurzem wurde der bis dato selbstständige Emmy-Dienst von GoTo Global aufgekauft. Aber das nur am Rande.

Der Flex 2.0 von Govecs fährt mit einem selbst entwickeltem Antriebsstrang. Der Roller fährt mit bis zu zwei austauschbaren 34-Ah-Akkus à 9,4 kg vor, die sich „dank eines smarten Selbstentriegelungssystems in weniger als zehn Sekunden wechseln lassen“, wie Govecs im Mai mitteilte. In Kombination mit einem 2.000 W starken Motor sollen mit einer Batterie 55 Kilometer und mit zwei Batterien 110 Kilometer Reichweite drin sein. Sind zwei Energiespeicher an Bord, kann zwischen sequenzieller oder paralleler Entladung gewählt werden. Die Ladezeit soll etwa 4,5 Stunden betragen.

Die Höchstgeschwindigkeit des Flex 2.0 gibt Govecs mit 45 km/h an, die Zuladung mit 154 Kilogramm inklusive Fahrer. Als weitere Merkmale des Modells nennt der Münchner Hersteller 16-Zoll-Räder, hydraulische Scheibenbremsen sowie optional Funktionen wie Geo-Fencing und eine Wegfahrsperre. Außerdem soll der Roller extrem Robust sein. Govecs nennt in diesem Zusammenhang unter anderem seitliche Bumper, einen außenliegenden Stahlrahmen und brechsicheres Plastik.

Wunder Mobility schaffte seinerseits im Mai eine neue Tochtergesellschaft namens Wunder Capital. Sie soll zwischen dem Flottenbetreiber als Kunden und Banken als Kreditgeber agieren. Mobilitätsunternehmen erhielten so die Chance, ihre Flotte von Elektrofahrzeugen durch flexible Finanzierungslösungen zu skalieren, hieß es bei der Vorstellung der neuen Gesellschaft im Mai. Auch hier ist Emmy der Erstkunde: Wunder Capital finanziert die Flotten-Erweiterung des E-Roller-Sharers um 1.500 neue E-Roller des Typs Yadea G5L.

Wunder Mobility wurde 2014 von Gunnar Froh gegründet und ist in Hamburg ansässig. Weitere Standorte befinden sich in Dortmund und Los Angeles. Das Unternehmen gibt an, dass seine Plattform aktuell bereits von mehr als 100 Kunden in über 900 Städten auf sechs Kontinenten genutzt werde.
govecsgroup.com

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