Nissan: Neues E-Crossover wird Nachfolger des Leaf
Das von Nissan im Sommer angekündigte rein elektrische Crossover-Modell auf Basis der Allianzplattform CMF-EV soll ab etwa 2025 den Nissan Leaf ersetzen. Gebaut werden soll es künftig am Werksstandort der Japaner im englischen Sunderland.
Das bestätigte Nissans Europachef Guillaume Cartier nun gegenüber dem britischen Portal „Autocar“. Das über Jahre populäre elektrische Fließheck-Modell Nissan Leaf soll demnach von einem Crossover-Coupé beerbt werden, das auf der gemeinsamen CMF-EV-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz basiert. Im Juli zeigte Nissan bereits erste Teaserbilder des Stromers. In der Seitenansicht fielen vor allem die geschwungene Dachlinie, große Räder auch die Elektro-typischen kurzen Überhänge vorne und hinten auf.
Technische Details oder einen Namen gibt es noch nicht. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um jenes Modell, für das der Hersteller wie berichtet im englischen Sunderland Produktionskapazitäten für 100.000 Fahrzeuge pro Jahr schaffen will. Die Batterien hierfür sollen in der jüngst angekündigten Zellfabrik von Envision AESC unweit des Sunderland-Werks gebaut werden.
Gegenüber „Autocar“ gab Cartier in puncto Strategieplanung ansonsten noch an, dass Nissan bis 2025 fünf elektrifizierte Crossover anstrebe: den Juke, Qashqai, Ariya und X-Trail sowie besagten Leaf-Nachfolger. In Eigenregie werde man in Europa keine konventionellen Modelle wie Limousinen, Fließhecklimousinen und Kombis mehr entwickeln. Dazu will Nissan laut Cartier auf Entwicklungsbasen seiner Allianzpartner Mitsubishi und Renault zurückgreifen. Außerdem sagte Cartier, dass Nissan nicht mehr in die Entwicklung von Verbrennungsmotoren investieren werde.
Nissan strebt an, seinen Absatz bis 2030 zu 80 Prozent mit Elektroautos abzudecken. Bereits 2025 soll die gesamte Produktpalette entweder mit Elektroautos oder mit der E-Power-Hybridvariante elektrifiziert sein.
autocar.co.uk
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