Dänischer EMP Monta expandiert nach Deutschland
Das dänische Startup Monta hat seine Expansion nach Deutschland angekündigt. Kern des Angebots ist eine Software-Plattform, die sowohl das Laden für Endnutzer als auch das Anbieten von Ladestationen für Unternehmen vereinfachen soll.
In der Mitteilung zum Deutschland-Start gibt sich das erst 2020 gegründete Unternehmen betont selbstbewusst. Man expandiere, „um auch hierzulande das Laden und Managen von Ladestationen zu vereinfachen und verbessern“. Dabei erfindet Monta das Rad nicht neu, kombiniert aber Funktionen, die es heute bereits bei verschiedenen Anbietern gibt, in einem Angebot.
Der Fokus des Unternehmens liegt dabei nach eigenen Angaben auf Benutzerfreundlichkeit und Automatisierung – sowohl für die Verbraucher-Seite als auch die Anbieter. Für Endkunden soll die Monta-App (iOS, Android oder als Web-App) Ladesäulen anzeigen, den eigenen CO2-Ausstoß oder die Nutzung von erneuerbaren Energien visualisieren. Damit soll mit der grafisch simplen Darstellung die Reichweitenangst genommen werden.
„Wir wollen, dass es genug und gut auffindbare Ladesäulen im ganzen Land gibt, damit die die Menschen in Deutschland ihr Ziel eines nachhaltigen Lebensstils erreichen kann“, sagt Casper Rasmussen, Gründer und Geschäftsführer von Monta.. „Schon heute haben Monta-Nutzer Zugriff auf über 150.000 Ladesäulen in Europa.“
Über Monta sollen die Endkunden auch ihre eigene Ladestation mit voller Transparenz für andere zur Nutzung anbieten können. Dieser Teil des Monta-Angebots richtet sich auch an Unternehmen, Hotels, Parkplatzanbieter und Wohnungsbaugesellschaften, „um für diese die Bereitstellung und Verwaltung von Ladestationen zu verbessern“, wie es in der Mitteilung heißt.
„Stellen Sie sich Monta als das Android für Ladesäulen vor“, erklärt Rasmussen. „Es ist ein Hardware-unabhängiges Backend-System. Für uns spielt es keine Rolle, welche Hardware die Betreiber*innen nutzen, Monta bietet stets die passende Software.“ Damit wollen man die Verwaltung der Ladesäulen für „ weniger tech-affine Betreiber*innen“ vereinfachen. „Besonders in Hinblick auf den Ladesäulen-Boom, der uns in Zukunft erwartet, wird eine solche Software unabdingbar“, so der CEO.
Über die App können die Anbieter die Preise für das Laden festlegen, auch für spezifische Nutzergruppen – Mitarbeiter können etwa die Ladepunkte kostenlos nutzen, externe Nutzer zahlen den festgelegten Preis. Die Abrechnung erfolgt ebenfalls zentral über Monta. Als Bezahlmöglichkeiten unterstützen die Dänen Kreditkarten, Apple Pay, Google Pay, diverse Ladekarten und die eigene Monta Wallet – hier können die Nutzer vorab ein Guthaben hochladen und dann zum Laden nutzen.
Monta wurde wie erwähnt 2020 gegründet und kam nach eigenen Angaben bereits nach sechs Monaten auf 60 Mitarbeiter. Die App hat über 10.000 aktive Nutzer in Skandinavien und Großbritannien. Finanziert wird die internationale Expansion durch fünf Millionen Euro, die Monta von externen Investoren eingenommen hat – darunter angeblich „frühe Investoren des führenden Elektrofahrzeugherstellers Tesla“. Die Expansion in Deutschland wird Almir Hajdarpasic als Managing Director leiten. Hajdarpasic war zuvor für Startups wie Qype, Autobutler und Webgains tätig.
Quelle: Info per E-Mail, monta.app
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