VinFast wohl kurz von Baubeginn der Batteriefabrik
Vietnams Mischkonzern Vingroup will laut einem Medienbericht noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Batteriezellenfabrik für seinen E-Auto-Ableger VinFast in der vietnamesischen Provinz Ha Tinh beginnen.
Das schreibt die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf lokale Behörden. Ein Sprecher der Vingroup habe den Plan im Grundsatz bestätigt, ohne Details zu nennen. Laut Reuters soll das Werk ab dem dritten Quartal 2022 zunächst mit einer Jahreskapazität von 3 GWh die Produktion aufnehmen. Bis 2025 sei eine Erweiterung auf 5 GWh pro Jahr geplant.
Laut den Informationen von Reuters will der Konzern 387 Millionen Dollar (332 Millionen Euro) in die Anlage auf einem 12,6 Hektar großen Gelände in der zentral gelegenen Provinz investieren. Der Standort wurde von der Vingroup wohl nicht zufällig gewählt: Bereits im April hatte Reuters berichtet, dass in der Region ein zweites Fahrzeugwerk von VinFast entstehen soll.
VinFast verkauft seit 2019 Fahrzeuge, die ersten Modelle verfügen aber noch über einen Verbrennungsmotor. Die internationale Expansion plant das Unternehmen aber mit Elektroautos: Im kommenden Jahr sollen zwei E-SUV auf den Markt gebracht werden, der mittelgroße VF e35 und der Siebensitzer VF e36. Wie das Unternehmen im September bestätigt hatte, sollen die beiden Modelle auch in Europa verkauft werden – Deutschland gehört zu den drei ersten Märkten.
Details zu den Modellen und ihren Batterien sind noch nicht bekannt, „alle Einzelheiten der Produktpalette“ will VinFast vor der Markteinführung in der ersten Jahreshälfte 2022 bekannt geben. Zu seinen Partnern zählt VinFast unter anderem Faurecia, ZF, Dürr, Bosch, ABB und Thyssenkrupp.
Bei den Batterien verfolgt VinFast eine mehrgleisige Strategie: Zum einen sind eigene Batteriewerke geplant, die aber noch nicht den aktuellen Bedarf decken können – es müssen also noch Zellen zugekauft werden. Zudem hat das Unternehmen imm Bereich der Entwicklung schon länger die Fühler in die Richtung von Firmen ausgestreckt, die an neuen Batterietechnologien forschen. Darunter Gotion High-Tech, ProLogium und StoreDot.
reuters.com
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