Voltia bringt 2022 XL-Transporter auf Stellantis-Basis

Der Elektrofahrzeug-Umrüster Voltia hat die Einführung von fünf neuen elektrischen XL-Transportermodellen angekündigt. Die neuen 11-Kubikmeter-Transporter basieren auf der Stellantis-Plattform für Peugeot-, Citroën-, Opel-, Vauxhall- und Toyota-Fahrzeuge.

Dabei handelt es sich um die Transportermodelle auf Basis der EMP2, die als Citroën ë-Jumpy, Peugeot e-Expert, Opel/Vauxhall Vivaro-e und Toyota Proace Electric angeboten werden. Der E-Motor, der im Zuge der Umbauten von Voltia nicht verändert wird, leistet 100 kW.

Wie auch schon bei den bekannten Voltia-Modellen auf Basis des Nissan e-NV 200 betreffen die Umbauten des slowakischen Spezialisten ausschließlich die Karosserie, konkret den Laderaum. Während die Stellantis-Modelle und der Toyota in drei  Fahrzeuglängen (4,60 Meter, 4,95 Meter und 5,30 Meter) angeboten werden, nutzt Voltia nur die 5,30 Meter lange Version.

Die Gesamtlänge und der Radstand bleiben gleich, der Umbau ist quasi eine Hochdach-Version der bekannten Transporter. Soll heißen: Der Laderaum ist am Boden weiterhin 2,86 Meter lang und 1,65 Meter breit. Voltia hebt aber das Dach des Laderaums um 80 Zentimeter auf glatte 2,20 Meter an und erweitert das Ladeabteil über die Fahrgastkabine nach vorne – hier werden weitere 90 Zentimeter Länge gewonnen. Die Doppeltüre am Heck der Transporter ist nach dem Umbau 1,85 Meter hoch.

Mit all diesen Maßnahmen gibt Voltia das neue Ladevolumen mit elf Kubikmetern an. Im Serientrimm ist bei den Modellen ein Ladevolumen von 6,6 Kubikmetern möglich, in der Kurzversion sind es sogar nur 4,6 Kubikmeter. Die Zuladung gibt Voltia mit 800 bis 1.000 Kilogramm an, das sind aufgrund des Aufbaus 275 Kilogramm weniger als bei der Serienversion.

Voltia wird auch beide bekannten Batteriegrößen anbieten, also die Stromspeicher mit 50 oder 75 kWh. Während letztgenannter ohne den Hochdach-Aufbau nach WLTP bis zu 330 Kilometer ermöglichen soll – für eine realistischere Einordnung erwähnen wir an dieser Stelle unseren Fahrbericht des Citroën ë-Jumpy –, kostet der hohe Laderaum mit seinem zusätzlichen Gewicht und des erhöhten Luftwiderstands rund 50 Kilometer Reichweite: Voltia gibt 280 Kilometer für die große und 190 Kilometer für die kleine Batterie an.

Für den angepeilten Einsatz – laut Voltia vor allem in der Last-Mile-Zustellung – reichen diese Werte bekanntlich aus. Beim AC-Laden wird Voltia sowohl den 7,4-kW-Lader als auch den dreiphasigen Onboard-Charger mit 11 kW anbieten. Die DC-Ladeleistung liegt bekanntlich bei 100 kW – die kleine Batterie ist damit in rund 30 Minuten zu 80 Prozent geladen, beim großen Akku dauert das 45 Minuten.

In der Kabine verfügen die Fahrzeuge über drei Sitzplätze – werden die beiden Beifahrersitze hochgeklappt, können durch eine verschließbare Luke in der Trennwand besonders lange Gegenstände transportiert werden. Verbaut sind zudem Assistenten wie ein Spurhalteassistent und ein Tempomat.

Die Voltia-Version der Transporter soll ab nächstes Jahr verfügbar sein. Produziert wird zunächst in der Slowakei, später auch in Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Die neuen Modelle ergänzen die derzeitigen Voltia-Modelle mit einem Volumen von 6, 8 und 10 Kubikmetern. Preise nennt Voltia noch nicht. Das Unternehmen verspricht nur, dass die Fahrzeuge pro Kubikmeter Laderaum die geringsten Kosten unter den leichten Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb aufweisen sollen.
voltia.com

1 Kommentar

zu „Voltia bringt 2022 XL-Transporter auf Stellantis-Basis“
Michael Mlynarczyk
27.05.2022 um 12:14
Bei Interesse an dem Model, hier der deutsch Kontakt zu Voltia:mmk@voltia.com

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