Zweite Bauphase am Seed&Greet-Ladepark beginnt
Am Seed&Greet-Ladepark von Roland Schüren am Kreuz Hilden haben die Arbeiten für eine stattliche Erweiterung begonnen. In der zweiten Ausbaustufe sollen 20 weitere Tesla Supercharger, zwei neue Hypercharger von Fastned und weitere AC-Ladepunkte hinzu kommen.
Die erste Bauphase wurde im Oktober 2020 eröffnet. Damals gingen 20 Supercharger-Ladepunkte von Tesla (eine Mischung aus acht V2- und zwölf V3-Superchargern) in Betrieb und vier Hypercharger HYC300 von Fastned. Diese bieten insgesamt acht CCS-Ladepunkte mit bis zu 300 kW.
Wie Roland Schüren, der Initiator des Ladeparks, nun bei Twitter schreibt, sind am selben Tag bei Tesla und Fastned die Erweiterungsarbeiten angelaufen. Nach Abschluss der zweiten Bauphase wird der Ladepark dann 40 Tesla Supercharger und sechs Hypercharger mit 12 Ladepunkten von Fastned bieten – während bei Tesla dann die maximale Ausbaustufe erreicht ist, hat Fastned noch die Möglichkeit auf fünf weitere Ladesäulen. Auch die vom Seed&Greet selbst betriebenen AC-Ladeplätze werden ausgebaut: Künftig wird es zwölf Stellplätze mit 22 kW und 18 Plätze mit 7 kW geben – dazu kommen vier Schuko-Ladeplätze.
Gegenüber electrive.net gibt Schüren an, dass der Ausbau der Ladestationen in den kommenden Tagen oder spätestens Wochen abgeschlossen sein soll. Möglich wird das durch die Vorarbeiten: Sowohl in der Reihe von Fastned als auch bei Tesla wurden bereits in der ersten Bauphase die entsprechenden Leerrohre verlegt und die Fundamente für die Ladestationen gegossen. Bei der Erweiterung in westlicher Richtung – also die zweite Supercharger-Reihe und weitere AC-Plätze – mussten im Vorfeld noch andere Arbeiten abgewartet werden: Hier wurde hinter dem Gelände noch eine Pipeline verlegt, in den vergangenen Wochen wurden dann die Stellplätze gepflastert.
Wenn der Ausbau abgeschlossen ist, werden auch die Tesla Supercharger über jeweils zwei Gespann-taugliche Ladepunkte verfügen, an denen Fahrzeuge mit Anhänger laden können. Aufgrund der Gegebenheiten ist das bei Fastned bereits von Anfang an der Fall. Die weiteren Fastned-Ladesäulen werden aber wie die restlichen Supercharger vor Kopf der Stellplätze aufgestellt.
Während die überdachten HPC-Ladeplätze von Tesla und Fastned bereits über große Photovoltaik-Anlagen verfügen, wurden im Zuge der Erweiterung weitere Solar-Paneele installiert. Diese sind nicht fest auf Dächern montiert, sondern auf Säulen und drehen sich im Tagesverlauf mit dem Sonnenstand mit. Diese leisten zusammen 25 kWp.
Mit den neuen Solar-Säulen erhöht sich die installierte Leistung von den 409 kWp der Dächer nur geringfügig. Die baurechtlichen Genehmigungen hätten hier keine größeren Paneele erlaubt, wie Schüren angibt. Die eigentlich an dieser Stelle geplanten Kleinwindkraftanlagen hatte Seed&Greet gar nicht beantragt, weil bereits im Vorfeld von zahlreichen Stellen zu viele Zweifel an deren Genehmigungsfähigkeit geäußert worden seien. Am Standort ist auch ein 2 MWh großer Stromspeicher des deutschen Anbieters Tesvolt installiert.
Im dritten Bauabschnitt sollen aber die zwei angekündigten Windkraftanlagen gebaut werden, wie Schüren bekräftigt. Diese befinden sich auf dem Dach des Bürogebäudes, das zwischen dem Ladepark und dem Kreisverkehr entstehen soll. „Hier sind wir in der Endphase der Planungen und werden Anfang November die Bauanträge einreichen“, sagt Schüren.
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