Wien erweitert sein Netz an Sharing-Knotenpunkten
Die Stadt Wien baut ihr Netz an WienMobil-Stationen massiv aus. An entsprechenden Standorten können Nutzer unter anderem E-Autos, E-Tretroller und Fahrräder ausleihen. Von aktuell neun Stationen soll das Netz bis Jahresende auf 16 und bis 2025 auf 100 Stationen wachsen.
Die Elektroauto-Flotte an den Standorten soll als Teil des Sharing-Konzepts entsprechend zügig vergrößert werden. Von aktuell 28 Hyundai Ioniq Elektro auf über 100 E-Fahrzeuge im Jahr 2023. Der Ausbau der WienMobil-Stationen geht auf eine gemeinsame Initiative von Öffi-Stadtrat Peter Hanke und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima zurück: „Die WienMobil-Stationen stellen eine hervorragende Verknüpfung des klassischen Öffi-Angebots mit Leihfahrzeugen dar und sind somit eine attraktive Alternative zum privaten Auto. „Mit dem flächendeckenden Ausbau investieren wir in die multimodale Mobilität der Zukunft und gehen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität“, kommentiert Stadtrat Hanke.
Als nächsten Standort haben die Planer nun den Stadtteil Donaustadt im Blick. Dort soll Ende November in der Maria-Tusch-Straße eine der nächsten WienMobil-Stationen entstehen. Diese Planung sei repräsentativ für den weiteren Ausbau des Netzes, teilen die Projektkoordinatoren mit. „Leih-Angebote sind gerade in den Außenbezirken mit weniger dicht besiedelten Gebieten eine gute Ergänzung. Deshalb werden rund zwei Drittel der geplanten WienMobil-Stationen außerhalb des Gürtels und über der Donau entstehen.“
2018 wurde die erste WienMobil-Station in Simmering eröffnet. Ende 2020 gab es bereits sechs Standorte in Simmering, Ottakring, Mariahilf, Neubau, Landstraße und der Leopoldstadt. Inzwischen umfasst das Netz neun Standorte. Sie haben die Aufgabe, das ÖPNV-Angebot von Straßenbahn, Bus und U-Bahn mit Leihangeboten zu verknüpfen. In unterschiedlicher Zusammensetzung stehen an den Stationen unter anderem Bike-, Tretroller-, Moped- und Carsharing zur Verfügung. Außerdem Taxis, Parkplätze mit Ladestationen, Radservice- und Radabstellanlagen sowie Lastenräder.
Die Sharing-Fahrzeuge können per App gebucht werden, für Jahreskarten-Besitzer gelten dabei vergünstigte Tarife. Die 28 E-Carsharing Fahrzeuge werden laut Angaben der Initiatoren aktuell „von über 3.000 Nutzern regelmäßig ausgeliehen“.
Die Wiener Linien verknüpfen bei den WienMobil Stationen ihr klassisches Angebot von U-Bahn, Bus und Bim mit flexiblem Sharing. Zu finden sind die Angebote in der WienMobil App, der Mobilitäts-App der Wiener Linien. Sie überträgt das umfassende Mobilitätsangebot der Wiener Linien in den digitalen Raum.
wien.gv.at
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