Robert Gantner von Webasto über den Weg von der Blaupause bis zum Hochskalieren der Batteriemontage
Batteriesysteme für elektrische Nutzfahrzeuge und Pkw produziert auch der deutsche Zulieferer Webasto. In unserer letzten Online-Konferenz hat Robert Gantner, Director Customer Engineering der Webasto Group, den Weg von der Blaupause zum Hochskalieren der Produktion aufgezeigt. Dabei ist vor allem Tempo gefragt. Sein Vortrag steht jetzt als Video online.
Webasto, ursprünglich bekannt für Autodächer und Standheizungen, produziert in der Sparte Battery Systems wie es der englische Name sagt Batteriesysteme. Noch entfallen lediglich zwei Prozent des Umsatzes auf diesen Bereich – Tendenz stark steigend. „Wir machen für unsere Kunden alles außer der Zelle“, so Gantner, Director Customer Engineering der Webasto Group.
Die Kunden aus der Industrie wollten zuerst die üblichen Rahmendaten wie die Kosten des Batteriesystems in Euro pro Kilowattstunde, die gravimetrische und die volumetrische Energiedichte und andere Parameter definieren. Zugleich ist die Sicherheit ein wichtiger Aspekt. Wegen des hohen Zeitdrucks im Markt wäre aber die Geschwindigkeit bei der Umsetzung eine wesentliche Anforderung, so Gantner. Time to market, das ist das Ziel.
Am Standort in Schierling werden zurzeit rund 20.000 Systeme pro Jahr gefertigt. Auf einer Linie entstehen zwei unterschiedliche Systeme („Multi-Product Line“). Ungleich größer ist ein Werk in Südkorea, das in der ersten Phase 100.000 Batterien pro Jahr ausstoßen soll – alle drei Minuten eine. Mehr ist machbar. Im Februar 2022 geht es richtig los. „Alles was wir hier lernen, lassen wir selbstverständlich in kommende Werke auf anderen Kontinenten einfließen.“
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