Frankfurt bestellt acht Mercedes eEconic
Die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH hat acht Mercedes eEconic bestellt. Nach diversen Praxistests und umfassender Marktsondierung fiel die Wahl auf das E-Müllsammelfahrzeug von Daimler Truck.
Die Fahrzeuge des Typs eEconic wurden Anfang Oktober bestellt und sollen Ende 2022 ausgeliefert werden. Vor der Auslieferung wurde mit Daimler Truck zudem ein „umfassender Feldversuch“ mit einem Vorserienfahrzeug des eEconic vereinbart. Welche Modelle Teil der „diversen Praxistests“ waren, gibt die FES nicht an.
Offenbar hat aber die Erfahrung mit den Diesel-Varianten des Econic eine Rolle gespielt. Die FES hat diese Fahrzeuge seit 23 Jahren im Einsatz und lobt etwa die gute Rundumsicht im engen Stadtverkehr und die so höhere Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Geladen werden die Fahrzeuge am Müllheizkraftwerk Frankfurt Heddernheim. Dort wurde bereits Ladeinfrastruktur für Elektrobusse errichtet. Bis zur Auslieferung der E-Müllsammelfahrzeuge soll diese Anlage erweitert werden.
Der eEconic wurde Anfang 2020 als niederfluriges Kommunalfahrzeug für die Abfallwirtschaft angekündigt und ist seit diesem Sommer in der Erprobung. Der 27-Tonner basiert auf dem eActros und nutzt dessen Antrieb: Im eEconic werden drei Batteriepakete mit insgesamt 315 kWh Energiegehalt verbaut, die beiden in die E-Achse integrierten Elektromotoren bringen 330 kW Dauer- bzw. 400 kW Spitzenleistung.
„Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, unsere Bestellung bei einem so namhaften Hersteller zu platzieren. Dies verspricht termingerechte Umsetzung trotz allen, weiterhin bestehenden technischen Herausforderungen“, sagt FES-Geschäftsführer Dirk Remmert. „Der verantwortungsvolle Einsatz von Steuermitteln ist so am besten garantiert. Der geplante Test von Mercedes ermöglicht uns außerdem eine optimale Vorbereitung für den Umgang mit neuer Technik.“ Umweltdezernentin Rosemarie Heilig ergänzt: „Acht vollelektrische und damit leise sowie saubere Müllsammelfahrzeuge sind ein Meilenstein für eine umweltfreundliche Abfallentsorgung.“
Für die Anschaffung will die FES auf Fördermittel des Bundesverkehrsministeriums zurückgreifen – einen entsprechenden Bescheid über 2,5 Millionen Euro hatte die FES bereits Ende 2019 erhalten.
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