EnBW eröffnet 100. Schnelllade-Standort in NRW
Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat kürzlich seinen 100. Schnelllade-Standort in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen. Bis zum Ende dieses Jahres sollen allein in NRW 20 weitere Standorte hinzukommen – darunter der größte Ladepark in Kamen.
Den genauen Ort des 100. NRW-Standorts nennt die EnBW in der Mitteilung zwar nicht, betont aber die Bedeutung des bevölkerungsreichsten Bundeslands beim Hochlauf der Elektromobilität: So seien bis August 2021 über ein Fünftel der deutschen Neuzulassungen für E-Autos auf Nordrhein-Westfalen entfallen.
„Wie kaum ein anderes Bundesland besteht Nordrhein-Westfalen aus Ballungsräumen. Das bedeutet für E-Autofahrer*innen: Der Raum für einen eigenen Stellplatz – und damit auch die Möglichkeit für private Ladeinfrastruktur – ist besonders in Städten sehr begrenzt“, sagt Timo Sillober, der als Chief Sales and Operations Officer den Bereich Elektromobilität bei der EnBW verantwortet. „Alltagstaugliche Elektromobilität braucht deshalb zwingend ein gut ausgebautes öffentliches Schnellladenetz.“
Noch im laufenden Jahr soll das Schnellladenetz von EnBW, von dem Unternehmen als „HyperNetz“ bezeichnet, in dem Bundesland weiter verdichtet werden: Bis Jahresende sollen laut der Mitteilung weitere 20 Standorte in Betrieb gehen. Darunter soll auch der XXL-Ladepark am Kamener Kreuz sein, der insgesamt 52 Schnellladepunkte bieten soll und damit einer der größten Ladeparks in Europa wäre.
Neben Autobahn-nahen Ladeparks wie dem Kamener Kreuz und Ratingen-Hohenstein an der A52 nahe Düsseldorf setzt die EnBW nach eigenen Angaben auf Standorte, „wo E-Autos ohnehin stehen – beim Handel und in Innenstädten“. In Essen verfügt der Betreiber zum Beispiel über sechs, in Dortmund und Wuppertal über vier Standorte. Dabei handelt es sich vorrangig um Ladestationen an Hellweg-Filialen und Shell-Tankstellen.
Während die EnBW neue Standorte im Einzelhandel mit ein oder zwei Ladesäulen in der Regel nicht separat ankündigt, ist das bei den eigenen Lade-Hubs anders: Hier wurden in den vergangenen Wochen neue Standorte in Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen angekündigt.
enbw.com
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