EIB-Darlehen für Ladenetz-Ausbau in Spanien und Portugal

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem portugiesischen Energieunternehmen Galp 41,5 Millionen Euro zur Verfügung, um den Aufbau eines Ladenetzes in Spanien und Portugal zu unterstützen. Das Projekt sieht die Einführung von 5.500 Ladepunkten bis 2025 vor.

Davon sollen 55 Prozent in weniger entwickelten Regionen und in sogenannten Kohäsionsregionen auf der iberischen Halbinsel aufgestellt werden. Insgesamt will Galp bis 2025 sogar 10.000 Ladepunkte aufbauen – also nochmals 5.000 Exemplare außerhalb des von der EIB finanzierten Projekts.

Die Europäische Investitionsbank geht davon aus, dass die Vereinbarung auch dazu beitragen dürfte, „den Markt für Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die Leistungsfähigkeit der Technologie zu verbessern, die Kosten für die Erstausrüstung zu senken und Investitionen in der Elektrofahrzeugindustrie zu mobilisieren, was wiederum zu effizienteren und erschwinglicheren Fahrzeugen beiträgt“.

Das Darlehen in Höhe von 41,5 Millionen Euro ist dabei nur eines von drei Darlehen, die die EIB dem Unternehmen gewährt. Deren Gesamtwert beläuft sich auf 406,5 Millionen Euro. Die beiden anderen Darlehen dienen der Finanzierung von Photovoltaikanlagen – dem Kerngeschäft von Galp. Das Unternehmen mit 6.360 Beschäftigten und Sitz in Lissabon hat sich verpflichtet, die Hälfte seiner Nettoinvestitionen in den Jahren 2021 bis 2025 in Projekte zu investieren, die mit dem Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiemodell zusammenhängen, darunter 30 Prozent in erneuerbare Energien und fünf Prozent in neue Geschäftsbereiche.

„Die Verpflichtung von Galp, ein kohlenstoffneutrales Unternehmen zu werden, zwingt uns zu mutigen Maßnahmen, die wir heute ergreifen, während wir gleichzeitig sicherstellen, dass wir die Energiewende erfolgreich meistern“, äußert Andy Brown, CEO von Galp. „Unser Plan, unser Portfolio umzugestalten, ist bereits in vollem Gange, wobei Galp die Integration von kohlenstoffarmen bis -freien Energielösungen in seine Geschäftsbereiche beschleunigt. Die Unterstützung der EIB ist für uns von entscheidender Bedeutung, da sie uns hilft, die Entwicklung solcher Projekte zu forcieren.“

Die EU-Bank engagiert sich im Einklang mit den Klimazielen der  Europäischen Union dafür, „in dem entscheidenden Jahrzehnt bis 2030 Investitionen in Höhe von 1 Billion Euro für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren“. Zu diesem Zweck will die Bank den Anteil der Finanzierungen, die sie für diese Ziele bereitstellt, bis 2025 schrittweise auf 50 Prozent erhöhen.

Für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors hat die EIB ein Instrument namens CTF (Cleaner Transport Facility) zur Verfügung. Hinzu kommt mit CEF (Connecting Europe Facility) ein Tool zur Förderung von Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Infrastrukturinvestitionen auf europäischer Ebene und mit CEF DI (CEF Debt Instrument) ein nochmals spezialisierter Ableger, der hauptsächlich im Verkehrs- und Energiesektor eingesetzt wird. Letzterer dient dazu, spezifische Marktbedürfnisse zu befriedigen, für die es keine ausreichenden privaten Finanzmittel gibt. CEF- und CEF-DI-Zuschüsse können bei Bedarf kombiniert werden, um Projekte zu unterstützen.
eib.org

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