Fisker Ocean erhält CATL-Batterien
Der chinesische Batteriezell-Hersteller CATL wird die Batterien für den Fisker Ocean liefern. Die nun von Fisker und CATL geschlossene Liefervereinbarung läuft zunächst bis 2025.
Der Produktionsstart des Fisker Ocean bei Magna in Österreich ist wie berichtet auf den 17. November 2022 angesetzt. Wie Fisker mitteilt, umfasst der CATL-Deal die Jahre 2023 bis 2025. Da CATL bereits seit 2020 Entwicklungspartner ist, dürften aber auch die noch in 2022 gebauten Ocean nicht ohne Batterien dastehen. Möglich ist auch, dass Fisker die Modelljahre 2023 bis 2025 meint, das geht aus der Mitteilung aber nicht hervor.
Klar ist aber der Umfang des Deals: Fisker hat insgesamt fünf Gigawattstunden Batteriezellen bestellt. Ähnlich wie Tesla fährt Fisker dabei zweigleisig. In den Batteriepacks mit hoher Kapazität sollen NMC-Zellen zum Einsatz kommen, in der günstigeren Variante werden es LFP-Zellen sein. Wie genau sich die fünf GWh aufteilen und wie groß die Akkupacks je Fahrzeug werden, gibt Fisker aber nicht an. Dafür gibt es eine Aussage zur Ladeleistung: Sowohl die Batterie mit NMC-Zellen aus auch das LFP-Pendant soll mit bis zu 250 kW in der Spitze geladen werden können.
„Der Abschluss dieser Liefervereinbarung mit CATL ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der Entwicklung des Fisker Ocean und dem Erreichen unserer Performance-Ziele bei der Batterie“, sagt Henrik Fisker. „Durch die Verwendung mehrerer Chemien und die Entwicklung eines extrem effizienten Packs werden wir in der Lage sein, unsere angestrebte Reichweite für den Fisker Ocean Sport zu erreichen und für die Long-Range-Version in dem Segment die Benchmark-Reichweite zu bieten.“
In den zwölf Monaten bis Produktionsbeginn wollen beide Unternehmen nun gemeinsam die Struktur des Batteriepacks optimieren. Zum einen, um die genannten Leistungs- und Reichweitenziele zu erfüllen, aber auch ein sogenanntes „direct charging“ soll möglich sein. Darunter versteht Fisker, dass im Solardach des SUV erzeugter Strom direkt in die Antriebsbatterie geladen werden kann.
Dass der Fisker Ocean bei Magna auf Basis der Elektrofahrzeug-Architektur von Magna in Kombination mit dem „Fisker-Flexible Platform Adaptive Design“ (FF-PAD) gebaut werden soll, ist seit Oktober 2020 bekannt. Zuvor hatte es auch Verhandlungen mit Volkswagen gegeben, den Ocean auf dem MEB aufzubauen. Die Serienversion des E-SUV will Fisker in einigen Wochen auf der LA Auto Show enthüllen.
fiskerinc.com (PDF)
0 Kommentare