Fiege Logistik und E.ON eröffnen Mitarbeiter-Ladepark

Fiege Logistik hat mit E.ON und weiteren Partnern in Greven einen Ladepark für E-Autos von Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besuchern mit dynamischem Lastmanagement eröffnet. Zusätzlich zu zehn AC-Ladepunkten gehen zwei bidirektionale DC-Ladepunkte in Betrieb.

Der Hauptsitz von Fiege Logistik liegt in der Nähe des Flughafens Münster/Osnabrück. Dort ist der Ladepark mit dem Projektnamen „xSite“ nun von dem Test- in den Regelbetrieb gewechselt, wie E.ON mitteilt.

Der „Clou“ an dem Standort sei demnach das dynamische Lastmanagement. Hierbei setzt E.ON auf die Xenon-Plattform seiner Digital-Tochter gridX – E.ON hatte wie berichtet erst im September die Mehrheit an dem Startup übernommen.

Die Energieplattform dient dabei nicht nur als Lastmanagement für die Ladepunkte, sondern bezieht bekanntlich auch den Energieverbrauch der Gebäude mit ein. So stellt die Software sicher, dass ein bestimmter Verbrauchsmittelwert über 15 Minuten zum einen nicht überschritten wird (was teuer wäre), zum anderen aber auch ideal ausgenutzt wird (damit das Laden nicht länger dauert als nötig.

Konkret sind an dem Standort nun zehn AC-Ladepunkte mit jeweils 22 kW in Betrieb. Die beiden DC-Ladepunkte leisten jeweils nur zehn kW – hier geht es aber nicht um das reine Laden, sondern ein weiteres Pilotprojekt im Rahmen von „xSite“. Über die bidirektionale Ladefunktion der DC-Ladepunkte sollen die angeschlossenen E-Autos auch als Stromspeicher genutzt werden können. Es ist nicht das erste Projekt zu bidirektionalem Laden bei Fiege: Bereits 2020 wurde ein Pilot-Projekt mit Innogy vereinbart. Innogy gehörte zu diesem Zeitpunkt bereits zu E.ON. Ob es sich bei dem nun veröffentlichten Ladepark mit gridX-Technologie um die Umsetzung des 2020 mit Innogy vereinbarten Projekts oder um ein eigenständiges Projekt handelt, erwähnt E.ON in der Mitteilung nicht.

Stattdessen hebt der Energiekonzern die Vorzüge des Lastmanagements für die Kunden hervor. Mathias Wiecher, Vice President eMobility bei E.ON, gibt an, dass sich „bei Vollauslastung der zwölf Ladepunkte nach gemeinsamen Berechnungen etwa 6.000 bis 13.000 Euro pro Jahr einsparen“ lassen sollen.

„Nachhaltigkeit genießt bei uns einen besonderen Stellenwert. Wir möchten in unserem Unternehmen nachhaltiges Verhalten fördern, klimafreundliche Alternativen aufzeigen und Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besuchern einen einfachen Zugang zur E-Mobilität ermöglichen“, sagt Felix Fiege, Vorstandsvorsitzender der Fiege Gruppe. Das Projekt xSite ist für uns ein Baustein für die Logistik der Zukunft und für intelligente, nachhaltige sowie wirtschaftlich starke Mobilität.“

Die Fiege Gruppe erwirtschaftete 2020 mit rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. Dabei verfügt das Unternehmen über mehr als 140 Standorte und Kooperationen in 14 Ländern. 35 Prozent der Standorte verfügen bereits über Ladeinfrastruktur, derzeit werden gemeinsam mit E.ON an zehn weiteren Standorten in Deutschland Ladesäulen gebaut.
Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „Fiege Logistik und E.ON eröffnen Mitarbeiter-Ladepark“
Yogi
08.11.2021 um 18:39
Wollt ihr nicht das Laden von Autos generell sein lassen? Das können andere, aber ihr?

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