51.157 Anträge auf den Umweltbonus im Oktober

Genau 51.157 Anträge auf den Umweltbonus verzeichnete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Oktober. Gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 33,1 Prozent.

Im Detail waren es 29.989 Anträge auf Batterie-elektrische Fahrzeuge, die gegenüber dem Oktober 2020 ein Plus von 61,3 Prozent verzeichneten. Hinzu kamen 21.161 Anträge für Plug-in-Hybride, die um 35,6 Prozent zulegten. Sieben weitere Anträge gingen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein.

Von Januar bis Oktober 2021 wurden insgesamt 477.905 Anträge auf den Umweltbonus gestellt – gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 210,1 Prozent. Von den 477.905 Anträgen gingen beim BAFA 248.301 Anträge für BEV (+190,4 Prozent), 229.561 Anträge auf PHEV (+234,9 Prozent) und 40 weitere Anträge auf FCEV (-37,5 Prozent) ein.

Bis zum Stichtag 31. Oktober 2021 sind bei der Behörde seit der Einführung der Kaufprämie im Juni 2016 insgesamt 897.892 Anträge eingegangen, davon 498.175 für Batterie-elektrische Fahrzeuge, 399.497 für Plug-in-Hybride und 220 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.

Bei den Herstellern liegt nach wie vor Volkswagen vorne – für Fahrzeuge der Wolfsburger Marke wurden von Januar bis Oktober dieses Jahres 85.952 Anträge und seit Einführung der Kaufprämie insgesamt 143.462 Anträge für VW-Fahrzeuge gestellt.

Dahinter verteidigt Mercedes-Benz den zweiten Rang, sowohl seit Beginn der Kaufprämie (92.339 Anträge) als auch von Januar bis Oktober 2021 mit 50.784 Anträgen. Auf dem dritten Rang liegt BMW mit 36.082 neuen Anträgen von Januar bis Oktober und 83.490 Anträgen seit Juni 2016.

Eine vollständige Liste der Anträge nach einzelnen Modellen und Ausstattungen finden Sie hier.

Die im November 2020 beschlossene Verlängerung der Innovationsprämie bis Ende 2025 (bisher: Ende 2021) ist noch immer nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht. Noch im Juli kündigte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium an, die Verlängerung „in Kürze“ vorzunehmen. Mitte September teilte das BMWi mit, dass die Änderung der Förderrichtlinie der Innovationsprämie für die Verlängerung bis zum 31. Dezember 2025 in die Ressortabstimmung gegeben wurde.

Seitdem das BMWi die Änderung der Förderrichtlinie der Innovationsprämie für die Verlängerung bis zum 31. Dezember 2025 in die Ressortabstimmung gegeben hat, ist es um das Thema jedoch still geworden. Doch die Zeit drängt: Bisher ist die höhere Kaufprämie bis Ende 2021 befristet. Wie es ab 2022 weiter geht, ist derzeit – auch wegen der Koalitionsverhandlungen – offen.
bafa.de (PDF)

4 Kommentare

zu „51.157 Anträge auf den Umweltbonus im Oktober“
Dano
08.11.2021 um 11:03
Bei knapp 250.000 geförderten Plug-in-Hybriden in 2021, die jeweils mit ca. 4.000 € vom Staat gefördert wurden, sind das schon 1.000.000.000 € (1 Mrd. €) Förderung für Autos mit Verbrennungsmotor allein in diesem Jahr. Echt verrückt.
Helmut Bakker
09.11.2021 um 10:05
Man muss die Frage stellen, warum die Förderung beantragt und gezahlt wird, (bei manchem PHEV-Fahrzeugnutzer, diese zur BETRÜGER-Förderung missbraucht wird), wenn: a) Ladekabel beim Autohaus verbleiben oder b) Ladekabel unberührt in der Originalverpackung im Kofferraum liegen oder c) Ladekabel bei Kleinanzeigen und auf Fohmärkten verkauft werden.Von Umweltaspekt ganz zu schweigen!
Herbert
09.11.2021 um 10:45
......weil ich mein Fahrzeug an der heimischen Wallbox mit fest angeschlossenem Ladekabel mit PV Strom lade und damit ca. 90% elektrisch unterwegs bin. Das Ladekavel vom Fahrzeug benötige ich nicht!!!
Hans Herbert
09.11.2021 um 10:44
Man kann oder muss feststellen: die Dynamik der Absatzentwicklung ist raus. Zwar können wir mit der Jahresgesamtmenge zufrieden sein, mit der Dynamik jedoch nicht! Die Frage stellt sich: warum? Sind es die Ressourcenengpässe (z.B. Halbleiter)? Dann ist klar, dass die Chips irgendwohin anders abgewandert sind, denn der E-Autoabsatz ist nicht so drastisch gestiegen. Andererseits hat China seine Dynamik weiter verbessert auf ca. 143%. Offenbar haben sie die Chip-Krise weitaus besser verkraftet. Warum?

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