VW: Chipmangel sorgt für Produktionspause in Zwickau
Bei Volkswagen Sachsen stehen in dieser Woche die Bänder still. Wegen fehlender Halbleiter werden in Zwickau und Dresden rund 5.000 Fahrzeuge nicht gebaut – von der Marke VW, aber auch Audi und Cupra.
Den einwöchigen Produktionsstopp bestätigte ein Sprecher von VW Sachsen gegenüber der „Automobilwoche“. In Sachsen fallen aber nur vier Produktionstage aus, da in dem Bundesland am Mittwoch Feiertag ist (Buß- und Bettag). Daher sei die Wahl auf die ohnehin verkürzte Woche gefallen.
Das MEB-Werk in Zwickau und die Elektro-Fertigung in der Gläsernen Manufaktur in Dresden waren bisher nur wenig von der Halbleiter-Krise betroffen. Anders etwa im VW-Stammwerk Wolfsburg: Dort standen die vier Fertigungslinien für den Golf und Tiguan bereits öfters still.
In Zwickau werden in der Regel pro Tag 1.200 Fahrzeuge gebaut, neben den Volkswagen-Modellen ID.3, ID.4 und ID.5 (letzterer derzeit noch als Vorserie) sind das der Audi Q4 e-tron (und Sportback) sowie der Cupra Born. Dazu kommen pro Tag 35 ID.3 aus Dresden.
Hochgerechnet werden mit den vier ausgefallenen Produktionstagen also rund 5.000 Fahrzeuge nicht gebaut. Auswirkungen auf die ohnehin teilweise langen Lieferzeiten sind nicht bekannt.
Bei VW Sachsen sind von dem Produktionsstopp aber nicht nur die beiden Elektroauto-Werke betroffen: Im Motorenwerk Chemnitz werden in dieser Woche ebenfalls keine Verbrennungsmotoren montiert. Laut der „Automobilwoche“ läuft die Karosserie-Fertigung für Bentley und Lamborghini in Zwickau aber weiter.
automobilwoche.de
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