RheinEnergie stellt E-Moped-Sharing Rhingo ein
Der Kölner Energieversorger RheinEnergie wird sein E-Moped-Sharing Rhingo zum Ende dieses Jahres einstellen. Zuletzt waren rund 400 der elektrisch angetriebenen Mopeds in der Kölner Innenstadt unterwegs.
Das Projekt erfülle „langfristig nicht die Voraussetzungen, um als eigenständiges Angebot fortgeführt zu werden“, so RheinEnergie in der Mitteilung. Versuche, Rhingo „an andere Mobilitätsdienstleister zu überführen“ – sprich zu verkaufen – , waren laut dem Unternehmen nicht erfolgreich. Die registrierten Kunden seinen bereits über das Auslaufen des Angebots informiert worden, damit etwaiges Fahrguthaben rechtzeitig aufgebraucht werden könne.
Als Grund für die Entscheidung gibt die RheinEnerige vor allem zwei Faktoren an – beziehungsweise die Kombination daraus. „In den letzten drei Jahren haben wir mit Rhingo sehr viel gelernt, unseren bestehenden Kunden neue Services anbieten zu können und auch neue Kunden für die RheinEnergie gewonnen–- langfristig wird der Betrieb der Rhingo-Roller für uns aber kein Geschäftsmodell bleiben, dafür müssten wir eine ganz andere Größenskala erreichen, um damit auch nachhaltig Geld zu verdienen“, sagt Rhingo-Projektleiterin Sabine Krause.
Und: Trotz der Erfahrungen gehörten „direkte Mobilitätsangebote langfristig nicht zum Kernaufgabengebiet eines Energieversorgers und Infrastrukturdienstleisters wie der RheinEnergie“. In die Nische abseits des Kerngeschäfts wollte das Unternehmen folglich nicht in die nötige Skalierung investieren.
Die RheinEnergie hatte die ersten Elektroroller für das Rhingo-Projekt im Juli 2019 in der Stadt ausgebracht und bereits kurze Zeit später die Flotte auf 200 Fahrzeuge verdoppelt – und auch das Geschäftsgebiet ausgeweitet – auch auf den rechtsrheinischen Stadtteil Deutz.
Im Sommer 2020 wurde die E-Roller-Flotte abermals verdoppelt (auf dann 400 Einheiten) und das Geschäftsgebiet nochmals erweitert. Damals führte RheinEnergie-Vorstand Dieter Steinkamp die „hohe Akzeptanz“ an, die den Ausbau des Services erst ermöglicht habe.
rheinenergie.com
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