Deutz und Maeda zeigen E-Raupenkran

Der deutsche Motorenproduzent Deutz hat gemeinsam mit dem japanischen Kranhersteller Maeda den vollelektrischen Raupenkran CC 1485 vorgestellt. Das Fahrzeug nutzt einen 360-Volt-Antrieb, der aus einer Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird, und bietet eine Leistung von bis zu 40 kW. Die Serienproduktion des E-Antriebs plant Deutz ab 2023.

Im Rahmen der Zusammenarbeit hat Deutz den E-Antrieb gestellt, Maeda Seisakusho hat den Antrieb dann in den CC 1485 integriert. Den Prototypen haben die beiden Unternehmen nun auf der Fachveranstaltung „Deutz Days“ vorgestellt. Im kommenden Jahr soll das Fahrzeug auf der Fachmesse „Bauma“ einem größeren Publikum gezeigt werden.

Der Miniraupenkran CC 1485 verfügt über eine Tragkraft von sechs Tonnen und wird von Deutz als „das Kraftpaket der Maeda-Kranserie“ bezeichnet. „Die grüne Baustelle ist keine Zukunftsmusik, sie ist Realität“, sagt Deutz-CTO Markus Müller. „Der CC 1485 ist bereits jetzt voll funktionsfähig. Unser elektrischer Antrieb ist leise, effizient und emissionsfrei, auch auf der Baustelle.“

Tomiaki Habasaki, Executive General Manager bei Maeda, gibt an, dass man eine zunehmende Kundennachfrage nach umweltfreundlichen Produkten verzeichne. „Um unseren Raupenkran zu elektrifizieren, haben wir uns für eine gemeinsame Entwicklung mit Deutz entschieden, da Deutz für seine innovative Technologie und Erfahrung mit elektrifizierten Antriebssträngen für Off-Highway-Anwendungen bekannt ist“, so Habasaki.

Deutz plant nach eigenen Angaben die Serienfertigung des E-Antriebs ab 2023 – weitere Details hierzu nennt das Unternehmen aber noch nicht.

Das Angebot an E-Antrieben dürfte bald ausgebaut werden: Deutz hat beschlossen, zum 1. Januar 2022 die beiden Berichtssegmente „Classic“ und „Green“ einzuführen. Die im Segment „Green“ abgebildeten Aktivitäten umfassen elektrische Antriebe, Batterien sowie mit Wasserstoff angetriebene Motoren. Aktuell machen die in „Green“ abgebildeten Aktivitäten mit rund 60 Millionen Euro etwa vier Prozent vom Umsatz aus. Bis 2031 soll das Segment auf mehr als 50 Prozent des Konzernumsatzes wachsen.

Auch die Tochtergesellschaft Torqeedo für elektrische Schiffsantriebe und der Batteriemanagement-Spezialist Futavis werden künftig zu „Green“ gezählt. Die Aktivitäten in der Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Wartung von Dieselmotoren bündelt Deutz hingegen im Segment „Classic“.

„Mit der neuen Segmentierung unserer geschäftlichen Aktivitäten schaffen wir vor allem gegenüber dem Kapitalmarkt mehr Transparenz, was unsere Arbeit an einer klimaneutralen Mobilität der Zukunft im Off-Highway-Bereich angeht“, sagt Deutz-CEO Frank Hiller.
deutz.com (E-Raupenkran), deutz.com (Geschäftsbereiche)

0 Kommentare

zu „Deutz und Maeda zeigen E-Raupenkran“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch