Avatr: Neue E-Auto-Marke mit CATL und Changan als Anteilseigner
Mit Avatr hat sich eine neue Elektroauto-Marke aus China angekündigt. Sie ist aus der Kooperation von Changan mit Nio entstanden – inzwischen ist auch der Batteriehersteller CATL an Bord. Das erste Modell der neuen Marke heißt Avatr 11 und ist ein Coupé-artiges SUV.
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Technische Daten sind noch rar, da die offizielle Präsentation des Modells erst im zweiten Quartal 2022 erfolgen wird, ehe im dritten Quartal 2022 die Serienproduktion und die Auslieferungen beginnen sollen. Als erste Eckdaten werden über 200 kW Ladeleistung, mehr als 700 Kilometer NEFZ-Reichweite und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in vier Sekunden genannt.
Laut dem chinesischen Portal CN EV Post wurde das Auto von einem deutschen Designteam in München entworfen. Erste veröffentlichte Fotos zeigen eine durch abgerundete Kanten sehr fließende Optik in Kombination mit einer geschlossenen Frontpartie und einem auffälligen, schmalen Scheinwerfer-Design. Außerdem gibt das Portal an, Anzeichen für LiDAR-Sensoren an der Vorderseite sowie an den linken und rechten Kotflügeln zu erkennen, was dazu passen würde, dass der Avatr 11 auf eine Rechenleistung von 400 TOPS („Tera Operations Per Second“) kommen soll. Die im Fahrzeug verwendete Software wird von Huawei beigesteuert.
Die Vorserienproduktion soll bereits im Oktober begonnen haben – und zwar in Chongqing im Südwesten Chinas. Dort nutzt Avatr nach Medienangaben eine Produktionslinie, die später über eine jährliche Produktionskapazität von maximal 350.000 Fahrzeugen kommen soll. Das Unternehmen habe sich grundsätzlich das Ziel gesetzt, innerhalb von fünf Jahren vier E-Auto-Modelle auf den Markt zu bringen, heißt es.
Gegründet wurde das Unternehmen 2018 unter dem Namen Changan Nio als Joint Venture dieser beiden Hersteller. Im Mai dieses Jahres nahm das Unternehmen dann seinen unabhängigen Betrieb auf und benannte sich in diesem Zuge in Avatr um. Seit dem kürzlichen Einstieg von CATL haben sich die Besitzverhältnisse dahingehend verändert, dass Changan nun noch 39 Prozent (zuvor waren es 95 Prozent) an Avatr hält. CATL besitzt 24 Prozent der Anteile, Nio nur noch gut ein Prozent. Als weiterer Anteilseigner wird von „China Daily“ ein Investmentfonds aus Chongqing genannt, der 21 Prozent besitzen soll.
Aktuell verfügt Avatr über ein Engineering-, Forschungs- und Produktionszentrum in Chongqing, ein Branding- und Software-Zentrum in Shanghai und ein Designzentrum in München.
Update 10.08.2022: Die chinesische Elektroauto-Marke Avatr von Changan, Nio und CATL hat ihr erstes Modell auf dem heimischen Markt eingeführt. Das im vergangenen Herbst vorgestellte Coupé-artige Elektro-SUV Avatr 11 basiert auf einer 750-Volt-Plattform und ist in drei regulären Versionen zu Preisen ab 349.900, 369.900 bzw. 409.900 Yuan erhältlich (derzeit umgerechnet ca. 50.700 bis 59.400 Euro). Alle weiteren Details zum Verkaufsstart haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
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