Baden-Württemberg stellt Charge@BW-Förderung ein

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Das zum 1. September 2019 begonnene Förderprogramm Baden-Württembergs für gewerbliche Ladepunkte namens Charge@BW wird eingestellt. Hintergrund ist der Start der bundesweiten Förderung.

Mit der bundesweiten Förderung ist das Programm „Nicht öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Unternehmen und Kommunen“, welches das Bundesverkehrsministerium in der vergangenen Woche angekündigt hatte. Ab Dienstag können hierfür bei der KfW im Förderprogramm 439 für Kommunen und 441 für Unternehmen Anträge gestellt werden.

Wegen des Starts dieser Bundes-Förderung wird in Baden-Württemberg die entsprechende Landes-Förderung für gewerbliche Ladepunkte eingestellt. Allerdings sind die Förderbedingungen und -umfänge leicht unterschiedlich, so wurden im Rahmen von Charge@BW auch Ladepunkte gefördert, die öffentlich zugänglich sind. Zudem hatte das Land bis zu 2.500 Euro oder 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert – beim Bundesprogramm sind es wie berichtet nur bis zu 900 Euro.

Wie das Verkehrsministerium Baden-Württembergs mitteilt, werden im Rahmen des Landesprogramms 15.000 Ladepunkte neu entstehen, rund 4.000 davon öffentlich. Insgesamt seien 5.000 Anträge eingegangen, das beantragte Fördervolumen betrage rund 30 Millionen Euro. Damit seien Investitionen von mindestens 75 Millionen Euro angestoßen worden, so das Ministerium.

„Die hohe Nachfrage zeigt, dass Baden-Württemberg bei der Ladeinfrastruktur mit dem Zuwachs an neuen E-Fahrzeugen gut Schritt halten kann“, sagt BW-Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). „Auf dem Weg zu den im Land notwendigen zwei Millionen Ladepunkten bis 2030 ist aber noch einmal ein deutlicher Sprung erforderlich. Dafür werden neben Förderungen zunehmend auch ordnungsrechtliche Vorgaben bedeutsam.“

Zudem kündigte das Verkehrsministerium Baden-Württemberg weitere eMobility-Förderungen an. „In Kürze“ solle die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kombiförderung für Elektrofahrzeuge mit Photovoltaikstrom und zusätzlicher Ladepunktkomponente veröffentlicht werden. Eine Förderung für Schnellladeparks in urbanen Gebieten sei in Vorbereitung. Mit USP-BW gibt es hier bereits ein Vorbild, der Energieversorger EnBW baut mit Landesunterstützung derzeit mehrere urbane Schnellladeparks.
vm.baden-wuerttemberg.de

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