DB Schenker bestellt rund 1.500 E-Lkw bei Volta Trucks

Der Logistikdienstleister DB Schenker hat bei Volta Trucks knapp 1.500 Elektro-Lkw vorbestellt. Im Rahmen der Partnerschaft wird DB Schenker im Frühjahr und Sommer 2022 den ersten Prototypen des Volta Zero unter realen Verteiler-Bedingungen einsetzen.

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Die Erkenntnisse aus diesen Tests fließen in die Serienproduktion von 1.470 Fahrzeugen ein, die im österreichischen Steyr gebaut werden sollen. Für DB Schenker ist es bei weitem nicht der erste E-Lkw in der Flotte: Im Rahmen des Förderprojekts „iHub“ aus dem Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität“ hat der Logistiker seit 2018 in Berlin E-Lkw getestet. 2020 flottete DB Schenker den ersten Volvo FL Electric in seine Flotte in Oslo ein, im Oktober 2020 wurde die Bestellung von 36 Fuso eCanter bekannt.

Die Order über bis zu 1.470 Volta Zero ist aber nicht nur für DB Schenker die größte E-Lkw-Bestellung bisher, sondern auch für den Hersteller Volta Trucks. „Die Zusammenarbeit mit DB Schenker bei Europas größtem vollelektrischen Lkw-Auftrag zeigt das Vertrauen großer Frachtverteiler in unsere Fähigkeit, ein emissionsfreies Fahrzeug der Weltklasse termingerecht und in höchster Qualität zu liefern“, sagt Volta-CEO Essa Al-Saleh. Unter welchen Bedingungen und bis wann aus der Pro-Order eine verbindliche Bestellung wird, geht aus der Mitteilung aber nicht hervor.

DB Schenker wird dabei zunächst Fahrzeuge der 16-Tonnen-Variante erhalten – also jenes Modell, das zur Premiere im Juli 2020 vorgestellt wurde. Der Logistiker hat aber auch Interesse an der kleineren Variante. „Die Partnerschaft wird auch gemeinsam Spezifikationen für die zuvor angekündigte 12-Tonnen-Volta-Zero-Variante entwickeln und vor Ort Tests durchführen, um den Einsatz von Fahrzeugen und das Training der Fahrer zu beschleunigen“, heißt es in der Mitteilung von Volta Trucks. Das Startup hatte im Mai 2021 erstmals weitere Versionen mit 7,5, 12 und 19 Tonnen angekündigt.

DB Schenker wird die Fahrzeuge zunächst an zehn Standorten in fünf Ländern einsetzen – welche genau wird nicht genannt. Dort sollen die Volta Zero zum Transport von Gütern von Verteilknotenpunkten in die Innenstädte und Ballungsräume genutzt werden. Genau für diese Einsatzprofile wurde der Volta Zero entwickelt – er soll nicht nur lokal emissionsfrei fahren, sondern auch mit dem Design der Fahrerkabine die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer im urbanen Raum erhöhen.

„Auf dem Weg zur CO2-Neutralität haben wir viele Herausforderungen zu meistern“, sagt Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa, zu der Bestellung. „Die groß angelegte Partnerschaft mit Volta Trucks ermöglicht es uns, die Elektrifizierung unserer Flotte deutlich zu beschleunigen. In umweltfreundlichere Transportlösungen zu investieren, bringt uns unserem Ziel einer klimaneutralen Logistik wieder näher.“ DB Schenker ist bereits 2018 der EV100-Initiative der Climate Group beigetreten und hat sich somit verpflichtet, seine Flotte bis 2030 komplett umzustellen.

Update 27.09.2022: DB Schenker und Volta Trucks haben nun gemeinsam die Testphase mit dem vollelektrischen Volta Zero in Europa abgeschlossen. Zum ersten Mal fuhr ein Prototyp des Volta Zero zur Designverifizierung auf den Straßen und im realen Vertriebsumfeld in Paris.
voltatrucks.com, voltatrucks.com (Update)

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