The Mobility House wird im THG-Quotenhandel aktiv
Mit dem Ladelösungsanbieter The Mobility House steigt ein Akteur aus der etablieren eMobility-Branche in das Geschäft zur Abwicklung und Auszahlung der Treibhausgasminderungsquoten, kurz THG-Quoten, ein. Bisher stoßen in dieses neue Feld vor allem Startups vor.
Der Markt für den Treibhausgasminderungs-Quotenhandel wird per Gesetz ab 2022 auch für Halter von Elektrofahrzeugen der Klassen M1 und N1 geöffnet. Damit winken dreistellige Euro-Erlöse pro Jahr und E-Fahrzeug. Über die Potenziale der Quote hatten wir jüngst ausführlich berichtet.
The Mobility House übernimmt die Abwicklung der THG-Quoten nach eigenen Angaben sowohl für Besitzer privater und geschäftlicher Elektroautos als auch für Betreiber von gewerblichen E-Flotten und stellt „mindestens 250 Euro pro Fahrzeug ab 2022“ in Aussicht. Erzielte man einen höheren Erlös, so werde auch Kunden am Ende des Jahres ein zusätzlicher Betrag ausgezahlt, betont das Unternehmen.
Vom Engagement der Firma in diesem Bereich sollen sowohl die 35.000 Bestandskunden des Münchner Technologiedienstleisters als auch Neukunden profitieren. Die Auszahlung ist Jahr für Jahr aufs Neue möglich und kann bei The Mobility House auch zum Produkterwerb eingelöst werden (etwa beim Kauf einer Wallbox oder mobilen Ladestation über das Unternehmen).
„Die neue Quotenregelung fördert die Elektromobilität auf zwei Arten: Zum einen durch den jährlichen Zuschuss für Elektroautos. Zum anderen dadurch, dass das In-Verkehr-Bringen von fossilen Treibstoffen für Mineralölunternehmen und somit auch für die Verbraucher:innen immer teurer und unattraktiver wird“, erklärt Daniel Heydenreich, Geschäftsführer von The Mobility House. „Die Regelung ist der erste Schritt, um mit dem eigenen Elektroauto Geld zu verdienen.“
Darüber hinaus arbeitet The Mobility House bekanntlich an weiteren Möglichkeiten, Elektrofahrzeuge in die Energiebranche zu integrieren. Auch hier werden sich laut Heydenreich für Elektroautofahrer Erlösquellen bieten: „Wer künftig einen kleinen Teil des Stroms aus seinem Elektroauto per Vehicle-to-Grid (V2G) netzdienlich zur Verfügung stellt, kann damit ebenfalls regelmäßige Einnahmen generieren. Erste Pilotprojekte zeigen, dass mit dieser Technologie gut 650 Euro pro Jahr und Elektrofahrzeug möglich sind.“
Weitere Anbieter, die die Vermittlung von THG-Quoten für Dritte zum Geschäftsmodell haben, sind unter anderem die Startups M3e, Emovy, GreenTrax, ZusammenStromen und eQuota.
mobilityhouse.com
0 Kommentare