Flandern plant 49 HPC bis 2024
Die Regierung der belgischen Region Flandern hat eine Investition von 5,4 Millionen Euro in Schnellladeinfrastruktur angekündigt. Bis Mitte 2024 sollen entlang von Schnell- und Landstraßen insgesamt 49 HPC-Lader mit mindestens 150 kW entstehen.
Konkret geplant sind acht Standorte in der Provinz Antwerpen, sieben in Limburg, jeweils 13 in Ostflandern und Flämisch-Brabant sowie acht in Westflandern, wie das flämische Verkehrsministerium mitteilt. Die Ladesäulen sollen an Standorten wie „Carpool-Parkings, Park & Ride-Zonen, Gewerbe- und Dienstleistungszonen und Ähnliches“ aufgebaut werden.
Die Region hat beim Ladeausbau ambitionierte Ziele: Im November 2020 hatte die flämische Verkehrsministerin Lydia Peeters das Ziel von 30.000 Ladepunkten bis 2025 ausgegeben – dabei handelt es sich aber größtenteils um AC-Ladepunkte. Am HPC-Ausbau entlang der Autobahnen ist unter anderem das niederländische Unternehmen Fastned beteiligt: Ende 2019 hatte sich Fastned die Genehmigung für 13 Autobahn-Standorte gesichert, im Juli 2021 erhielt Fastned den Zuschlag für zehn weitere Standorte in Flandern.
Hintergrund des Ladeinfrastruktur-Ausbaus ist das Ziel der Landesregierung, ab 2029 den Verkauf von Pkw und Lieferwagen mit Verbrennungsmotor nach und nach zugunsten von elektrisch betriebenen Fahrzeugen abzubauen. In dem im November 2021 vorgestellten Klimaschutzplan werden auch Hybridfahrzeuge zu den Verbrennern gezählt.
„Parkplätze entlang von großen und vielbefahrenen Verkehrsachsen sind wichtige und strategisch gelegene Standorte, um unsere Ladeinfrastruktur auszuweiten“, wird Peters in der aktuellen Mitteilung zu den 49 HPC zitiert. „Damit sorgen wir dafür, dass entlang der Verkehrsachsen alle 25 Kilometer Ladeinfrastruktur angeboten wird.“ Ob die Ministerin bei dieser Zahl auch die Fastned-Ladeparks eingerechnet hat, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
vrt.be, standaard.be
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