Ladeinfrastruktur im Wohnungsbau: 120 Ladepunkte im Viktoria-Quartier, Berlin Kreuzberg – Reportage
600 Stellplätze, davon 120 für Ladepunkte vorbereitet – mit der Tiefgarage im Viktoria-Quartier in Berlin Kreuzberg wurde jetzt eines der größten Wohnbauprojekte mit Elektromobilität realisiert. Wir haben die Eröffnung begleitet.
Die Tiefgarage in Kreuzberg bietet bis zu 600 Stellplätze auf vier Ebenen. Von diesen wurden im ersten Bauabschnitt 120 Stellplätze für das Laden von E-Fahrzeugen vorbereitet. Die Anschlussleistung liegt aktuell bei 2 x 180 kW, womit ca. 120 Fahrzeuge geladen werden können. Die e-Mobility Ladekonzepte GmbH aus Speyer hat dabei u.a. auf Ladetechnik von Bender aus Grünberg und die Softwareentwicklung von ebee aus Berlin gesetzt. Für die kommende ISO-Norm 15118 (Plug&Charge), eichrechtskonformes Laden und ein Lastmanagement für insgesamt mehr als 200 Ladepunkte ist die Anlage bereits heute ausgelegt.
Insofern ist das Viktoria-Quartier auf den Hochlauf der Elektromobilität vorbereitet. Bei der Betriebsführung wird zudem darauf geachtet, dass der Strom keinen Cent mehr kostet als an der heimischen Steckdose der Bewohner*innen des Objektes. Der Strom kommt dabei zertifiziert aus ökologischer Produktion. Doch wie geht man an ein solches Mega-Projekt heran? Und worauf muss man bei Ladeinfrastruktur im Wohnungsbau besonders achten? Die electrive.net-Reportage zeigt die Anlage und lässt die Macher hinter dem Projekt zu Wort kommen. Viel Spaß!
Übrigens: Das Viktoria Quartier war früher einmal die Schultheiss-Brauerei. In 15-jähriger Bauzeit fand eine grundlegende Umgestaltung des Areals in Berlin-Kreuzberg zu einem Vorzeigequartier statt. Altbausubstanz und Neubauten ergänzen sich nun, es wurden zirka 450 Wohnungen und etwa 50 Gewerbeeinheiten geschaffen. Durch die unter dem Viktoria Quartier befindliche Tiefgarage konnte das Viertel autofrei gehalten werden.
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