EnBW übernimmt 25,1 Prozent an Smatrics
Die EnBW übernimmt über ihre Tochtergesellschaft EnBW mobility+ 25,1 Prozent der Anteile des österreichischen E-Mobilitäts-Dienstleisters Smatrics. Smatrics soll dabei verstärkt als Technologie-Partner im Bereich Elektromobilität für Energieversorger, Stadtwerke oder Unternehmen ausgerichtet werden.
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Über die Details der Transaktion wurde Vertraulichkeit vereinbart, wie beide Unternehmen mitteilen. Der Vollzug steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Bereits 2020 hatten Smatrics und die EnBW ein gemeinsames Tochterunternehmen gegründet, das mit rund 250 DC-Schnellladepunkten das größte Schnellladenetz in Österreich betreibt.
Eine frühere Meldung, wonach der Stromkonzern Verbund noch in diesem Jahr Alleineigentümer des E-Mobilitäts-Dienstleisters Smatrics werden könnte, hat sich damit nicht bewahrheitet. Damals hieß es, dass die bisherigen Mitgesellschafter OMV (40 Prozent) und Siemens Österreich (20 Prozent) ihre Anteile an Verbund abtreten. Mit dem Einstieg von EnBW gibt es wieder zwei Gesellschafter.
„Wenn der größte österreichische Grünstromanbieter und die Betreiberin des größten öffentlichen Schnellladenetzes in Deutschland jetzt noch enger zusammenarbeiten, dann ist das ein emissionsfreier Turboschub für die Mobilität der Zukunft“, sagt Verbund-CEO Michael Strugl. EnBW-Vertriebschef Timo Sillober ergänzt: „Nach unserem erfolgreichen Joint Venture für den Ladeinfrastrukturausbau in Österreich ist diese Beteiligung genau der richtige Schritt. Er ermöglicht uns eine noch bessere Verzahnung für weitreichende Produktkooperationen. Die Kompetenzen unserer Unternehmen ergänzen sich ideal, gerade was den Flotten- und Geschäftskundenbereich betrifft.“
EnBW möchte es nach eigenen Angaben Geschäftskund*innen und Partnerunternehmen mit den Softwarelösungen und Dienstleistungen von Smatrics ermöglichen, umfassende E-Mobilitätslösungen zu nutzen oder anzubieten. Beide Unternehmen haben in diesem Jahr bereits ein Angebot für Stadtwerke entwickelt.
Smatrics-Geschäftsführer Hauke Hinrichs plant, das Unternehmen künftig verstärkt als technologischen E-Mobility-Partner für Energieversorger, Stadtwerke oder Unternehmen aus der Energiewirtschaft zu positionieren. Der Einstieg von EnBW passt aus seiner Sicht gut zu dieser Ausrichtung als IT- und Tech-Unternehmen. „Die EnBW konzentriert sich auf den Endkunden und wir sind der technologische Lösungsanbieter im Hintergrund“, so Hinrichs.
Update 28.03.2022: Der im Dezember 2021 angekündigte Einstieg der EnBW über ihre Tochtergesellschaft EnBW mobility+ beim österreichischen E-Mobilitäts-Dienstleister Smatrics ist nach der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden nun abgeschlossen. EnBW mobility+ übernimmt 25,1 Prozent der Anteile von Smatrics. Bereits seit 2020 betreiben Smatrics und die EnBW über ein Joint Venture in Österreich das mit 250 Ladepunkten größte landesweite Schnellladenetz. Bis Ende 2022 sollen 150 weitere Schnellladepunkte dazukommen.
smatrics.com, enbw.com, enbw.com (Update)
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