eRockit startet Aktien-Emission
Der Brandenburger E-Leichtkraftradhersteller eRockit wird zur Aktiengesellschaft. Die eRockit AG hat alle Geschäftsanteile der eRockit Systems GmbH übernommen und im Rahmen eines ersten öffentlichen Angebotes die Ausgabe von Aktien gestartet.
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Mit dem Erlös möchte der Hersteller des pedalgesteuerten Elektromotorrads nach eigenen Angaben die Produktion, seine Produktpalette und die Vertriebsstrukturen ausbauen. „Die Klimaziele und die weltweit zunehmenden Verbote von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bieten eine nie dagewesene Chance für neue Player im Markt. Die Rechtsform der Aktiengesellschaft ist ideal, um am Kapitalmarkt weitere Investoren aufzunehmen und der großen Nachfrage schneller gerecht zu werden“, sagt Andreas Zurwehme, Vorstand der eRockit AG.
In der Mitteilung führt das Unternehmen einige prominente Aktionäre an. So soll der Fußballer Max Kruse (derzeit 1. FC Union Berlin) investiert haben, ebenso Medienunternehmer Aaron Troschke und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg (MBG).
Zudem vermeldet das Unternehmen einen Neuzugang für den Aufsichtsrat. Der ehemalige Kommunikationschef von BMW, Richard Gaul, ist nun Mitglied des Kontrollgremiums. Gaul sieht in dem pedalgesteuerten Elektromotorrad ein „emissionsfreies Spitzenprodukt ‚Made in Germany‘“, das in der Lage sei, „die weltweiten urbanen Mobilitätsprobleme zu lösen“. „Das Besondere ist die Human Hybrid Technologie, die auch in anderen Märkten einsetzbar ist“, sagt Gaul.
Im Mai hatte der brandenburgische Elektromotorrad-Hersteller Markus Leder als neuen Chief Operating Officer verpflichtet. Leder kam von Pininfarina Deutschland zu eRockit und hat sich auch als Gesellschafter an der damaligen GmbH beteiligt.
Bei dem eRockit handelt es sich um ein Leichtkraftrad der Klasse L3e. Laut Hersteller soll sich das Gefährt „intuitiv und einfach wie ein Fahrrad“ bedienen lassen, verfüge aber über die Beschleunigung eines Motorrads. Das Zweirad ist bis zu 90 km/h schnell, die Reichweite liegt bei 120 km/h. Zum Fahren benötigt man den entsprechenden Führerschein Klasse A, A1 oder A2, den alte PKW Führerschein (Klasse 3), ausgestellt vor dem 1.4.1980 oder nach der neuen Führerscheinregelung den Pkw-Führerschein Klasse B Schlüsselzahl 196. Günstig ist der besondere E-Motorrad aber nicht: Der Fahrzeugpreis liegt bei 11.850 Euro.
Update 24.11.2022: Der Brandenburger E-Leichtkraftradhersteller eRockit wird weitere Aktien im Rahmen einer vorbörslichen Emission ausgegeben. Für alle Frühzeichner gilt bis zum 28. Februar 2023 ein „Early Bird Discount“ von 100 Euro pro Aktie, wie das Unternehmen mitteilt. Der Preis pro Aktie beträgt derzeit 500 statt später 600 Euro. Wie viele Aktien ausgegeben werden sollen, ist nicht bekannt.
In der Mitteilung gibt eRockit auch einen Zwischenstand zu der bisherigen Aktien-Emission. In diesem Jahr hätten über 200 Aktionärinnen und Aktionäre über 830.000 Euro in das Unternehmen investiert. Die weiteren Aktien werden nun „aufgrund der großen Nachfrage“ angeboten.
Neben dem Modell eRockit (siehe oben) will das Unternehmen das Angebot bald um ein zweites E-Zweirad erweitern. „Das eRockit ist zugelassen und auf den Straßen unterwegs. Unser neues Modell, das eRockit One, stellen wir schon bald der Öffentlichkeit vor“, erklärt Unternehmensvorstand Andreas Zurwehme.
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