Lichtblick erhöht „FahrStrom“-Preise
Der Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick hat eine Erhöhung der Ladepreise angekündigt. Die Kilowattstunden-Preise für die FahrStrom-Tarife steigen zum 1. Februar 2022 auf bis zu 75 Cent.
Im Tarif „FahrStrom Unterwegs Standard“ für Neukund*innen kostet die Kilowattstunde an einer AC-Ladestation dann 55 Cent, an einem DC-Lader sogar 75 Cent. Für Kunden mit einem Lichtblick-Stromvertrag gibt es im Tarif „FahrStrom Unterwegs Vorteil“ günstigere Konditionen: 0,44€/kWh an AC-Ladern und 0,54€/kWh an DC-Ladern. In beiden Fällen kann eine Blockiergebühr von 0,10€/min hinzukommen – an AC-Stationen greift diese nach vier Stunden, an DC-Ladern nach einer Stunde.
Bis Ende Januar liegen die Kosten im Standard-Tarif bei 0,42€/kWh (AC) und 0,62€/kWh (DC). Stromkunden zahlen bis zum 31.01.2022 0,29€/kWh (AC) und 0,39€/kWh (DC). Im Vorteils-Tarif steigen die Preise somit um 15 Cent, im Standard-Tarif um 13 Cent.
Lichtblick verweist zur Begründung auf gestiegene Roamingkosten der Ladesäulenbetreiber, auf die man keinen Einfluss habe. „Es haben sich signifikante Kostenbestandteile geändert“, schreibt das Unternehmen bei Twitter. „Der Arbeitspreis (für AC und DC) setzt sich zu einem großen Teil aus Roamingkosten der Ladesäulenbetreiber zusammen. Leider haben sich aber genau diese Roamingkosten deutschlandweit erhöht. Deswegen mussten wir unsere Tarife neu kalkulieren und an diesen Kosten ausrichten.“
In den vergangenen Monaten haben einige Ladepunktbetreiber ihre Tarife erhöht – etwa EnBW im Juli (auf bis zu 0,55€/kWh an einer Gleichstom-Säule) oder Fastned im November auf 0,69€/kWh. Die Niederländer begründeten den Schritt mit den gestiegenen Energiepreisen, der Großhandelspreis für Strom hat seit Jahresbeginn kräftig zugelegt. Auch Tesla hat seit August zwei Mal die Preise für das Laden an Superchargern angepasst – zunächst von 0,37€/kWh auf 0,40€/kWh und in dieser Woche auf 0,45€/kWh.
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