Berliner Stadtwerke sollen Schnelllade-Hubs bauen

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Das Land Berlin geht beim Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge neue Wege: Der Senat beauftragte nun die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH, eine Tochter der landeseigenen Berliner Stadtwerke, mit der Errichtung und dem Betrieb von öffentlicher Ladeinfrastruktur ab dem Jahr 2022.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau von Schnelllade-Hubs in allen Berliner Bezirken. Vereinbart wird mit dem Vertrag die Übernahme aller bereits bestehenden rund 1.000 öffentlichen Ladepunkte und die Errichtung von voraussichtlich 2.000 weiteren AC- und DC-Ladepunkten bis 2030. Davon sollen mindestens 200 Schnellladepunkte sein.

Pro Bezirk sollen im Vertragszeitraum „jeweils ein bis zwei Schnelllade-Hubs mit je acht bis zwölf HPC-Ladepunkten (High Power Charger) entstehen“, die über mindestens 150 kW Ladeleistung verfügen. Hinzu sollen bis zu 1.000 Laternen-Ladepunkte kommen, die im Rahmen des Projektes ElMobileBerlin installiert werden sollen – die Laternen-Ladepunkte haben in der Hauptstadt jedoch eine lange Vorgeschichte.

Die Inhouse-Vergabe hatte der Senat bereits wie berichtet im Juni beschlossen, nun folgte der offizielle Auftrag der Verkehrs-Senatorin Regine Günther an die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH. „Wir brauchen schnell eine zukunftsfähige, flächeneffiziente Ladeinfrastruktur in Berlin. Die landeseigenen Stadtwerke werden dabei eine Schlüsselrolle einnehmen“, sagt Günther. „Besonders wichtig ist der Aufbau von Standorten mit Schnellladesäulen. Diesen Weg beginnen wir mit der Unterzeichnung des neuen Vertrages. Das Land kann hier gemeinsam mit privaten Anbietern eine attraktive Grundversorgung von Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum bieten. „ So sollen möglichst wenig wertvolle Flächen verbraucht werden.

Die für Wirtschaft und Energie zuständige Senatorin Ramona Pop ergänzt: „Mit den rasant steigenden Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge wollen wir für mehr Klimaschutz das Tempo beim Ausbau von schnellen und flächendeckenden Ladesäulen weiter erhöhen.“

Sämtliche Ladepunkte, die im öffentlichen Raum entstehen, müssen dabei für alle Nutzerinnen und Nutzer mit herkömmlichen Ladekabel gleich und komfortabel zugänglich bleiben. Für den Aufbau von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum stehen für den Zeitraum 2022 bis 2030 aktuell insgesamt 12,23 Millionen Euro zur Verfügung. Der neue Vertrag mit den Berliner Stadtwerken umfasst hiervon 9,94 Millionen Euro.
berlin.de

2 Kommentare

zu „Berliner Stadtwerke sollen Schnelllade-Hubs bauen“
Andi
22.12.2021 um 04:41
oh je Berlin nd die machen das auch noch selber ... das wird doch nix... :-( nicht lernfähig der Verein
Emobilitãtsberatung-berlin K.D. Schmitz
22.12.2021 um 16:34
Ich hab zu der Problematik schon mehrfach kommentiert. Als eine Ihrer letzten Amtshandlungen wollte, die jetzt zum Glück EX-Verkehrs-Senatorin Regine Günther, wohl noch ihren ideologisch getriebenen Irrweg, vor allem bezüglich Ubitricity, festschreiben. Wie sagt man, die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei Fr. Jarasch, die den Posten jetzt übernimmt, sehe ich mehr Realitätssinn, mal schauen. Und Verträge können zum Glück geändert werden.

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