Polestar arbeitet angeblich an 800-Volt-E-Motor mit 475 kW

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Polestar entwickelt laut einem Medienbericht einen neuen Elektromotor und ein Batteriepaket mit einem 800-Volt-System. Der exklusiv von Polestar genutzte Antrieb könnte demnach im Polestar 5 debütieren.

Das berichtet „Green Car Reports“ unter Berufung auf Polestars Amerika-Chef Gregor Hembrough. Der unter der Bezeichnung P10 entwickelte E-Motor soll stolze 475 kW leisten und nur von Polestar genutzt werden. Wie beim Porsche Taycan soll der P10 an ein Zwei-Gang-Getriebe gekoppelt werden, um zwischen maximaler Beschleunigung und Effizienz wählen zu können.

Die Maße sollen mit 36 x 50 x 64 Zentimeter recht kompakt ausfallen. Falls der P10 tatsächlich im Polestar 5 erstmals eingesetzt wird, wäre sein Serienstart im Jahr 2024. Bei einem Allradantrieb mit zwei dieser Antriebseinheiten kann die Systemleistung wohl nicht simpel verdoppelt werden, hier dürfte die maximale Leistungsabgabe der Batterie der begrenzende Faktor sein.

Während der Motor laut Hembrough nicht innerhalb der Geely-Marken geteilt werden soll, ist das bei der 800-Volt-Batterie anders. Diese wird von Polestars britischem Team zusammen mit Volvo und Lotus entwickelt. Das 800-Volt-System soll auf einen Energiegehalt von 103 kWh kommen und ebenfalls im Polestar 5 verbaut werden. Die Architektur sollen auch „eine vereinfachte Kompatibilität“ mit 400-Volt-Ladesystemen bieten.

An einer passenden Ladesäule soll der 103-kWh-Akku laut Hembrough in „20 Minuten oder weniger“ auf 80 Prozent geladen werden können, was bei einem angenommenen Start-Wert von 10 Prozent Ladestand immerhin einer durchschnittlichen Ladeleistung von 216 kW entsprechen würde – wenn 72,1 kWh in 20 Minuten geladen werden sollen. Zudem soll das Batteriepack bidirektional laden können, von bis zu 20 kW Entnahme-Leistung ist in dem Artikel die Rede. Angaben zum Zelltyp wollte Hembrough aber nicht machen.

Bereits bekannt ist, dass die schwedische Marke für den Polestar 5 eine Zielreichweite von 600+ Kilometern anpeilt und das Fahrzeug preislich auf dem Niveau eines Porsche Panamera platzieren will.

Der Polestar 3 hingegen soll auf der SPA2-Plattform aufbauen, ebenso wie der elektrische Nachfolger des Volvo XC90, der wie berichtet Embla heißen könnte. Beide Fahrzeuge werden auch bekanntlich gemeinsam im US-Werk von Volvo in North Carolina gebaut.
greencarreports.com

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