„Project Arrow“: Kanadisches E-SUV soll 2025 kommen
Kanadische Automobilzulieferer planen unter dem Titel Project Arrow ein Elektro-SUV, das komplett in Kanada entwickelt und gebaut wird. 2023 soll es einen ersten fahrbaren Prototyp geben, 2025 soll die Serienproduktion starten.
Geplant ist die Produktion von rund 60.000 Exemplaren pro Jahr. Zum Antrieb selbst gibt es – außer der Tatsache, dass er rein elektrisch sein soll – noch keine detaillierteren Angaben. Auf einigen von der kanadischen Automobilteilehersteller-Vereinigung (APMA) veröffentlichten Grafiken ist wenige überraschend ein Akku-Pack im Unterboden zu sehen. Bisher wird nur an der Vorderachse ein E-Motor gezeigt, der Ladeanschluss scheint hinten links positioniert. Ob ein zweiter Elektromotor an der Hinterachse für einen Allradantrieb möglich ist, ist nicht bekannt.
Das Fahrzeug selbst soll laut einem Bericht der „Auto, Motor und Sport“ zwischen dem Tesla Model Y und Model X angesiedelt werden – also wohl über 4,75 Meter lang sein. Die selbsttragende Karosserie soll aus nur acht Stanz-Teilen und wenigen Magnesium-Gussteilen bestehen.
Auf den ersten Blick zeigt sich bei den Renderings ein E-SUV mit bulliger Front, langem Radstand und kurzen Überhängen. Die Besonderheit zeigt sich erst auf einem weiteren Bild: Das Fahrzeug verfügt über vier Schiebetüren: Die beiden vorderen öffnen nach vorne, die beiden hinteren schieben sich nach hinten. So wird ein großer Einstieg ohne B-Säule frei gemacht.
Ob es dieses Konzept auch in die Serie schafft, ist offen. Spätestens 2022 soll ein Concept Car mit dem finalen Design vorgestellt werden, für die CES im Januar 2023 wird ein fahrbarer Prototyp angepeilt. Die Serienfertigung ist für 2025 geplant.
Hinter dem „Project Arrow“ steht die APMA, in der 90 Prozent der kanadischen Autozulieferer organisiert sind. In Kanada gibt es bisher keine international aktive Automarke, jedoch einige Auto-Werke: US-Hersteller betreiben dort einige Fertigungsstätten, entsprechend ist in Kanada eine Zulieferer-Industrie entstanden. Laut APMA-Präsident Flavio Volpe haben inzwischen mehr als 130 Firmen ihr Interesse an dem Projekt bekundet.
auto-motor-und-sport.de, projectarrow.ca
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