SsangYong Korando e-Motion kommt Anfang 2022 nach Deutschland

Der vollelektrische SsangYong Korando e-Motion rollt Anfang 2022 zu Preisen ab 38.990 Euro auf den deutschen Markt. Das erste Elektroauto der koreanischen Marke wird von einem 140 kW starken Motor angetrieben und verfügt über eine 61,5-kWh-Batterie, die eine WLTP-Reichweite von bis zu 339 Kilometern ermöglicht.

Wie der deutsche Importeur mit Sitz in Köln mitteilt, verfügt bereits die Basisversion über eine Wärmepumpe und Schaltwippen am Lenkrad, um die Stärke der Rekuperation einstellen zu können. Die Batterie und Antriebsleistung ist bei allen Ausstattungen gleich: Der E-Motor leistet 140 kW, das maximale Drehmoment liegt bei 360 Nm.

Angaben zur Zellchemie des 61,5 kWh großen Akkus macht SsangYong Motors Deutschland nicht, ebenso ob es sich bei den 61,5 kWh um den Brutto- oder Netto-Energiegehalt handelt. Die CCS-Ladeleistung wird ebenfalls nicht genannt, das Laden von 20 auf 80 Prozent soll 33 Minuten dauern. Falls die 61,5 kWh der nutzbare Netto-Wert wären, würde in diesem Fenster von 20 auf 80 Prozent 36,9 kWh geladen werden, was einer durchschnittlichen Ladeleistung von 67 kW entspricht. Die AC-Ladeleistung wird ebenfalls nicht genannt, das Laden soll hier „über Nacht“ möglich sein.

Während SsangYong Anfang des Monats die WLTP-Reichweite von 339 Kilometern noch als „vorläufig“ bezeichnete, scheint nun die Homologation erfolgt zu sein: In der aktuellen Mitteilung zu den Preisen und Ausstattungen ist nicht mehr von vorläufigen Werten die Rede. Mit 339 Kilometern ist das koreanische E-SUV bei dieser Batteriegröße offenbar nicht sehr effizient: Ein Hyundai Ioniq 5 mit 58-kWh-Akku kommt auf eine WLTP-Reichweite von 400 Kilometern, ein Aiways U5 mit 150 kW starkem Motor und 63 kWh großer Batterie ist mit bis zu 410 Kilometern eingestuft. Bei beiden genannten Modellen handelt es sich aber um reine E-Autos, der Korando ist das nicht: Die Baureihe wird bereits seit 2019 mit einem 1,5-Liter-Benziner angeboten.

Die Basisversion verfügt neben dem genannten Antrieb und der Wärmepumpe über eine 12,3 Zoll große digitale Instrumentenanzeige und ein „Smart Audio System“ mit acht Zoll großem Touchscreen. Zudem enthält das Fahrzeug ab Werk eine Rückfahrkamera und einen Notbremsassistenten. In der mittleren Ausstattungslinie Platinum (ab 41.990 Euro) wächst der zentrale Bildschirm auf neun Zoll und dient auch als Anzeige für Navigationssystem. Einparkhilfen vorne und hinten, Sitz- und Lenkradheizung sowie eine induktive Smartphone-Ladeschale sind ebenfalls an Bord. Das Topniveau Titanium (ab 45.590 Euro) enthält dann Ledersitze (vorne mit Sitzbelüftung), LED-Scheinwerfer sowie weitere Assistenzsysteme.

Die Serienproduktion des Korando e-Motion ist wie berichtet im Juni angelaufen. Damals befand sich das Unternehmen noch einem Sanierungsverfahren – der indische Eigentümer Mahindra wollte den Autobauer bereits länger verkaufen. Im Oktober wurde bekannt, dass der südkoreanische Bus-Hersteller Edison Motors SsangYong übernehmen wird und das Unternehmen in drei bis fünf Jahren einen „auf Elektrofahrzeuge fokussierten Autobauer“ transformieren will.
ssangyong-presse.de

4 Kommentare

zu „SsangYong Korando e-Motion kommt Anfang 2022 nach Deutschland“
TM3
22.12.2021 um 10:58
Interessant wird's erst, wenn richtig günstige Kisten kommen, in der Preisklasse kauft man lieber gleich was Scheids.
Simon Saag
22.12.2021 um 12:09
Ja, genau das dachte ich auch. Für so viel Geld gibt es bessere Modelle, der Korando müsste schon um einen fünfstelligen Betrag günstiger sein.
Gunnar
22.12.2021 um 12:44
Ein Schönheitsfehler ist schon zu erkennen: Der Ladeport ist auf der Straßenseite (links) und beim typischen Längsparken in Städten vollkommen fehl am Platz. Also entweder gleich rechts oder doppelt (li/re) wie z.B. bei Audi.
Ssangyong Fahrer
23.12.2021 um 14:00
Dann mach die Augen auf wenn du den Ladeport ansteckst. Der Korando ist eines der Besten Autos die es gibt. Man sollte nicht so kleinlich sein.

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