Bundesnetzagentur meldet 50.901 öffentliche Ladepunkte

Bei der Bundesnetzagentur waren zum 1. Dezember 2021 insgesamt 50.901 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge gemeldet. Das sind etwa 11.600 Ladepunkte mehr als im Vorjahresmonat.

Davon waren 43.325 Normalladepunkte – sprich AC-Ladepunkte bis 22 kW – und 7.576 Schnellladepunkte – DC-Ladepunkte mit über 22 kW. Zum Vergleich: Am 1. Juli waren es noch 39.115 Normal- und 6.600 Schnellladepunkte. Aktuell liegt der Schnelllader-Anteil bei 14,9 Prozent, im Dezember 2020 waren es noch 13,6 Prozent. Im Dezember 2019 verzeichnete die Bundesnetzagentur 28.671 öffentliche Ladepunkte.

Unter den Schnellladepunkten ist auch die Anzahl der Ladepunkte mit 150 kW Leistung und mehr gestiegen: Am 1. Dezember dieses Jahres waren 2.936 HPC in Deutschland bei der BNetzA registriert, im Dezember 2020 waren es erst 1.385 – also ein Wachstum um 112 Prozent.

Mit dem steigenden HPC-Anteil (und auch der langsameren DC-Ladepunkte) ist auch die durchschnittliche Leistung gestiegen. Diese liegt laut der Mitteilung bei 29,3 kW. Insgesamt sind mittlerweile ca. 1,5 GW öffentliche Ladeleistung installiert (Vorjahresmonat 1,1 GW).

Die 50.901 öffentlich zugänglichen Ladepunkte werden von über 3.500 CPO (Charge Point Operator) betrieben. Laut der Bundesnetzagentur verfügen jedoch die 50 größten CPO über etwa die Hälfte aller gemeldeten Ladepunkte. Rund 3.200 Betreiber haben weniger als zehn Ladepunkte in Betrieb, dabei handelt es sich häufig um lokal zur Verfügung gestellte Ladepunkte. Die BNetzA gibt hier als Beispiele den Einzelhandel oder Ladepunkte am Sitz eines Unternehmens an.

Bei den 50.901 Ladepunkten handelt es sich größtenteils um jene Ladepunkte, für die gemäß der Ladesäulenverordnung eine Meldepflicht besteht. Das gilt zum Beispiel nicht für Normalladepunkte, die vor dem 17. März 2016 in Betrieb genommen wurden, sowie Ladepunkte mit bis zu 3,7 kW Ladeleistung. Für Betreiber von öffentlich zugänglichen Ladepunkten, die nicht von der Anzeigepflicht erfasst werden, besteht die Möglichkeit einer freiwilligen Meldung. Von den aktuell der Bundesnetzagentur gemeldeten Ladepunkten basieren etwa 3.500 Ladepunkte auf solchen freiwilligen Meldungen.
bundesnetzagentur.de

4 Kommentare

zu „Bundesnetzagentur meldet 50.901 öffentliche Ladepunkte“
Anonym
26.12.2021 um 12:57
Wurden die Daten von elecrive.net geprüft? Triple Charger etc. werden u.A als 3 Ladepunkte gezählt. Standorte sind doppelt eingetragen. Geförderte Wallboxen auf Universitäts Instituten sind ebenfalls enthalten. Die dienen mehr den Mitarbeitern und und und. Die Bundesnetzagentur hat eine Liste zum Download, die ist vollkommen irreführend und de facto voller Fehler. Selbst Politiker ziehen diese Daten heran und arbeiten nun völlig im Blindflug. Macht euch die Mühe für eure Stadt und vergleicht die Liste mit der Realität.
gerd
30.12.2021 um 13:45
Wan rüstet dasMobilitätsunternehmen der Zukunft - Die Bundesbahn - ihre subventionierten Parkplätze mit günstigsten Langsamladern aus?
Battie
28.09.2022 um 11:36
Aktuelle E-Autos wie der Renault Megane E-Tech warten schon mit einer AC Ladefähigkeit von 44 kW auf. Dieser Standard dürfte sich in Zukunft weiter verbreiten und bietet zwar nicht die ultrakurzen Ladezeiten von DC Ladern, für eine weitgehende Vollladung in einer ausgedehnten Cafe- oder Mittagspause dürfte es aber reichen. Dazu ist es schonender für die Batterie und die Ladepunkte sind kostengünstiger, mithin auch der gezapfte Strom. Überall da eine gute Lösung, wo es sich eben anbietet. Dafür natürlich entscheidend wichtig: wie viele AC Ladepunkte mit 44 kW existieren mittlerweile in Deutschland?
Battie
28.09.2022 um 11:43
PS: Die Wärmeverluste beim Wandeln von AC zu DC werden nicht einfach an die Umgebung der DC Ladesäule abgegeben, sondern ließen sich z.B. zum Vorheizen des Fahrzeugs einsetzen, wenn der Wandler im Fahrzeug genutzt wird, wie es beim AC Laden passiert.

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