Rivian verschiebt Auslieferungen der großen Akku-Variante auf 2023
Rivian hat die Auslieferungen seiner Modelle R1T und R1S mit dem größten Akku auf 2023 verschoben. Der Grund sei, dass die meisten der rund 71.000 Vorbesteller des R1T und R1S in den USA und Kanada die mittlere Batterie-Option gewählt hätten und priorisiert behandelt werden sollen.
Das teilte CEO RJ Scaringe in einer E-Mail an Kunden mit. Die größte Akku-Version sei nur von rund 20 Prozent der Kunden gewählt worden. Für dieses Batteriepack ist wie berichtet ein Energiegehalt von 180 kWh angekündigt, das eine Reichweite von mehr als 400 Meilen (644 Kilometer) ermöglichen soll.
Für die zunächst erhältliche „Launch Edition“ und die frei konfigurierbaren Ausstattungen „Explore“ und „Adventure“ hatte Rivian nur das mittlere Batteriepack mit 135 kWh und 300 Meilen Reichweite (482 Kilometer) angeboten – „Large“ genannt. Wie viele Kunden sich für die Basis-Batterie mit 105 kWh (230 Meilen oder 370 Kilometer) entschieden haben, die ebenfalls noch nicht angeboten wird, geht aus der Mail nicht hervor.
Bei der Priorisierung geht es aber nicht nur um die Batterie, sondern auch die Ausstattung: Laut Scaringe hat die „große Mehrheit“ ein „Adventure-Paket mit einem Large-Pack-Akku“ konfiguriert. Genau diese Kombination soll 2022 „vorrangig“ gebaut werden. Also auch Vorbesteller des günstigeren „Explore“-Pakets müssen bis 2023 warten.
Rivian hatte nach einigen Verzögerungen die ersten Exemplare des R1T im Herbst 2021 ausgeliefert. Die Fahrzeuge werden in dem früheren Mitsubishi-Werk in Normal, Illinois gebaut. Inzwischen steht fest, dass das börsennotierte Unternehmen sein zweites Werk im US-Bundesstaat Georgia bauen wird. Der Standort des geplanten Europa-Werks steht noch nicht fest. Derzeit scheint eine Übernahme des bestehenden Werks von VDL NedCar die wahrscheinlichste Variante.
electrek.co, insideevs.com
1 Kommentar