Ridepooling-Dienst SSB Flex geht in den Regelbetrieb

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Das bedarfsorientierte Ridepooling-Angebot der Stuttgarter Straßenbahnen AG namens SSB Flex wurde zum Jahreswechsel aus dem Projektstatus in den Regelbetrieb überführt – als eines der ersten On-Demand-Projekte deutscher ÖPNV-Unternehmen, wie die SSB betont.

An den Start gegangen ist SSB Flex wie berichtet bereits 2018. Dass nach der dreieinhalbjährigen – und wie die SSB betont erfolgreichen – Pilotphase nun der Regelbetrieb ansteht, ist keine Überraschung: Bereits im Dezember 2020 hatte der SSB-Aufsichtsrat der Überführung in den Regelbetrieb ab 1. Januar 2022 zugestimmt.

Sowohl das Verkehrsunternehmen als auch der Stuttgarter Gemeinderat geben sich überzeugt, dass das Ridepooling als dritte Säule neben Bus und Bahn den Stuttgarter Nahverkehr ergänzen soll und so einen Beitrag zur Verkehrswende leisten kann. Damit das gelingen kann, ist kein kurzfristiges Projekt geplant: SSB Flex hat bereits die Liniengenehmigung bis 2031.

Für den Regelbetrieb werden im Laufe des Jahres 2022 bis zu 18 zusätzliche, vollelektrische Fahrzeuge die SSB Flex-Flotte ergänzen, die somit von zwölf auf rund 30 Fahrzeuge wachsen wird. Bisher sind unter anderem Mercedes eVito Tourer im Einsatz. Ob wieder Mercedes den Zuschlag bekommen wird, ist nicht bestätigt.

Zudem wird die Funktionalität der App erweitert, unter anderem über eine Vorbuchungsfunktion, mit der Fahrten bis zu sieben Tage im Voraus gebucht werden können. Das soll die Planungssicherheit für die Fahrgäste erhöhen.

SSB Flex fährt rund 5.500 virtuelle Haltestellen im Stuttgarter Stadtgebiet an. Der Dezember 2021 war dabei der bisher erfolgreichste Monat: Das Unternehmen hatte damals nach eigenen Angaben mehr als 3.000 Fahrten abgewickelt – mit zwölf Fahrzeugen.
ssb-ag.de

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